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Meralgia paraesthetica während der Schwangerschaft

Umfangreiche Darstellung von Engpass- Syndromen bei MedizInfo® Orthopädie

Das Nervengeflecht des menschlichen Körpers ist ungefähr 75 km lang. Die peripheren Nerven für die Versorgung von Armen und Beinen haben daran einen großen Anteil. Sie verlaufen häufig an anatomisch engen Stellen. Kommt es an diesen natürlichen Engpässen zu einem verstärkten Druck, so kann das zu einem Funktionsverlust und sogar zu einer Schädigung des Nervs führen. Die Folgen sind Schmerzen, Missempfindungen und Lähmungen des Muskels, der von dem betroffenen Nerv versorgt wird. Deshalb werden die entstandenen Krankheitsbilder auch Engpass- oder Kompressions-Syndrome genannt.

 

Ödeme führen zum Anschwellen des Gewebes

Weil der Körper im Rahmen einer Schwangerschaft vermehrt Wasser einlagert, kann auch das Bindegewebe anschwellen, welches in unmittelbarer Nachbarschaft von Nerven zu finden ist. Durch dieses Anschwellen kann es insbesondere an anatomischen Engstellen zu einem Druck auf das Nervengewebe kommen.

 

Der Druck auf das Leistenband ist bei Schwangeren erhöht

Bei der Meralgia paraesthetica wird der seitliche Oberschenkelhautnerv bei seinem Durchtritt aus dem Beckenraum in das Bein komprimiert. Der Druck entsteht im Bereich des Leistenbandes, welches vom Schambein zum deutliche tastbaren vorderen Vorsprung der Darmbeinschaufel zieht. Darunter verläuft unter anderem der seitliche Oberschenkelhautnerv, der an dieser Stelle bei Anschwellung des Bindegewebes verstärktem Druck ausgesetzt sein kann. Auch die erhöhte Spannung der Bauchdecke spielt bei Schwangeren (und auch bei nicht schwangeren, aber übergewichtigen Personen) eine wichtige Rolle.

 

Taubheit und Schmerzen im Oberschenkel

Die Meralgia paraesthetica, die auch Inguinaltunnel-Syndrom ("Inguen" bedeutet "Leistengegend") genannt wird, äußerst sich durch ein Taubheitsgefühl und schmerzhafte Missempfindungen an der Vorder- und Außenseite des Oberschenkels. Die Beschwerden werden durch eine Beugung des Hüftgelenks gebessert, weil der betroffene Nerv durch diese Bewegung entlastet wird. Entsprechend wird betroffenen Frauen in der Regel geraten, schmerzhafte Bewegungen zu meiden und das Bein häufig in der Hüfte gebeugt zu halten. Die Möglichkeit des Einspritzens schmerzstillender Mittel in die Nähe des betroffenen Nervs sollte für die Zeit nach der Schwangerschaft aufgespart werden, um das ungeborene Kind nicht zu gefährden. In der Regel verschwinden die Beschwerden nach der Entbindung im Verlauf einiger Monate jedoch von selbst.

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Neurologische Erkrankungen während der Schwangerschaft: Fazialislähmung  -  Karpaltunnelsyndrom  -  Meralgia paraesthetica  -  Restless-Legs-Syndrom  -  Schlaganfall  -  Sheehan-Syndrom  -  Subarachnoidalblutung  -  Veränderung der weißen Hirnsubstanz (PLE)

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