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Übelkeit und Erbrechen während der Schwangerschaft
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Hormonelle Umstellung löst die Beschwerden aus
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Übelkeit und Erbrechen sind häufige Beschwerden während einer
Schwangerschaft, insbesondere in den ersten 12 Wochen und meist morgens. Ursache
ist die komplexe Umstellung des Hormonhaushaltes durch den Eintritt der
Schwangerschaft. Insbesondere das "Schwangerenhormon"
HCG wird angeschuldigt, der hauptsächliche Auslöser zu sein. Die Beschwerden sind
mitunter äußerst lästig, haben jedoch in der Regel keinen Krankheitswert.
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Richtige Ernährung gegen Übelkeit
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Um Übelkeit und Erbrechen abzumildern, haben sich einige einfache
Ernährungsregeln bewährt:
- vor dem morgendlichen Aufstehen Verzehr eines kleinen Frühstücks im
Bett
- Essen von mehreren kleinen Mahlzeiten im Laufe des Tages statt
weniger großer
- Vermeidung fettiger Speisen, z.B. fettes Fleisch, Saucen, „Fast food"
und Torte
- Bevorzugung von Mahlzeiten, die reich an Kohlenhydraten sind, z.B.
Brot, Müsli, Nudeln, Reis, Kartoffeln, Gemüse und Obst
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Therapie gegen Übelkeit
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Falls diese Maßnahmen nicht ausreichen, kann der Arzt Vitamin B 6
in Tablettenform verschreiben, was häufig Abhilfe schafft. Zudem ist es
hilfreich zu wissen, dass sich diese Beschwerden bei den allermeisten Frauen mit
oder nach der 12. Schwangerschaftswoche erheblich bessern oder meistens sogar
vollständig verschwinden. Bei einigen Frauen verschafft eine
Akupunkturbehandlung Linderung, z.B. durch die Hebamme oder den Frauenarzt.
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Gesteigertes Erbrechen ist problematisch
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Therapiebedürftig ist allerdings gesteigertes Erbrechen. Von gesteigertem
Erbrechen spricht man, wenn es in ausgeprägter Form sowie häufiger als 5-mal
täglich und unabhängig von der Nahrungsaufnahme auftritt. Davon sind etwa 0,1
bis 2 Prozent
aller Schwangeren betroffen. |
Mögliche Beschwerden bei längerem Erbrechen
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Ein gesteigertes Erbrechen beginnt meist zwischen der 6. und der
8. Schwangerschaftswoche. Mögliche Folgen eines gesteigerten Erbrechens über einen längeren Zeitraum
sind:
- Gewichtsabnahme
- ausgeprägter Flüssigkeitsverlust
- niedriger Blutdruck
- Störungen des
Elektrolythaushaltes
- Anstieg der Körpertemperatur
- Störungen der Leberfunktion
- deutliche Beeinträchtigung des Wohlbefindens
- Müdigkeit und Schwäche
- Schlafstörungen
- Reizbarkeit und Konzentrationsschwierigkeiten
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Behandlung ist notwendig
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Wie das " normale" Schwangerschaftserbrechen
verschwindet auch das gesteigerte Erbrechen ohne weitere Maßnahmen in
der Regel zwischen der 12. und der 14. Schwangerschaftswoche von selbst.
Dennoch ist bei gesteigertem Erbrechen ist in der Regel die Einnahme von Medikamenten
erforderlich, welche die Übelkeit und das Erbrechen abmildern.
Außerdem werden so erhöhte Flüssigkeitsverluste und Elektrolytstörungen
vermieden. Der Arzt kann
Präparate verschreiben, welche die Gesundheit des ungeborenen Kindes nicht
gefährden. |
Aufnahme ins Krankenhaus kann notwendig sein
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Bei gesundheitlicher Beeinträchtigung der Schwangeren, z.B. durch
Flüssigkeitsverluste und Störungen des Elektrolythaushaltes, kann ein
kurzzeitiger stationärer Aufenthalt im Krankenhaus sinnvoll sein. In der Regel
wird der Zustand der werdenden Mutter durch Infusion von Flüssigkeit und
Elektrolyten rasch gebessert.
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