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Die Durchblutung des Hüftkopfes erfolgt durch wenige kleine zuführende
Gefäße, die aus verschiedenen Regionen an das Gelenk herantreten. Die Blutgefäße
verlaufen durch den Bereich der Gelenkkapsel, um in das Knochengebiet zu gelangen, das sie
versorgen sollen. Durch die vielen Bewegungen des Gelenkes ist es leicht möglich, dass
Blutgefäße abgeklemmt werden. Deshalb ist die Blutversorgung des Hüftkopfes immer ein
sensibler und kritischer Bereich. Je nachdem, in welchem Bereich des Hüftkopfes ein
Blutgefäß abgeklemmt wird, werden unterschiedliche Knochengebiete nicht mehr ausreichend
versorgt. In der Grafik werden die drei wesentlichen Möglichkeiten dargestellt:
- Ist die Hauptblutzufuhr durchbrochen oder behindert, so kann der gesamte Hüftkopf von
einer Nekrose betroffen sein.
- Sind die Blutgefäße im mittleren Bereich, der Metaphyse unterbrochen, so bildet sich
in diesem Bereich eine Nekrose.
- Sind die seitlichen Gefäße, die das Endstück (Epiphyse) des Hüftkopfes versorgen,
betroffen, so ist auch nur in diesem Bereich mit einer örtlich begrenzten Nekrose zu
rechnen.
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