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Wundmanagement

Wundmanagement -
Wundheilung und chronische Wunden

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Wundbeurteilung - Unterminierung und Wundränder
Unterminierung

Unterminiert ist ein Bereich, in dem die Haut am Wundrand nicht mit dem Wundgrund verwachsen ist und eine Wundhöhle bildet.

Oft umgibt eine unterminierte Zone die gesamte Peripherie der Wunde. Sie erscheint grau oder purpur gefärbt und sollte behutsam sondiert werden, um das Ausmaß der Unterminierung festzustellen.

Es können Fistelgänge bestehen, die in der Tiefe der Wunden verlaufen und manchmal mit einer zweiten offenen Wunde in der Nähe Verbindung haben.

Der Patient sollte bei jeder Messung dieselbe Körperhaltung einnehmen; diese Position sollte in den Unterlagen vermerkt werden, damit Einheitlichkeit gewahrt wird und die Meßwerte aussagekräftig sind.

Wundränder

Die Haut in Wundnähe bzw. die Wundränder können auf Probleme hinweisen. Ein Erythem des Wundrandes spricht für eine Wundinfektion. Ein blaugrauer oder blasser Rand kann auf einen unterminierten Bereich hindeuten. Weiße Wundränder lassen an eine Mazeration denken. Diese Bezirke sollten zur Kenntnis genommen und dokumentiert werden. Eine Ablösung des Wundrandes von der Basis der Wunde kann auch die Epithelisierung verzögern. Die Epithelisierung eines abgelösten Wundrandes ist mitunter sogar ein falsches Zeichen dafür, daß die Wunde verheilt ist. Dieses Epithel und das unterminierte Gewebe müssen so weit entfernt werden, daß die Peripherie und die Basis der Wunde in direktem Kontakt zueinanderstehen, damit der Heilungsprozeß fortschreiten kann.

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