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| Ziele der Wund-Therapie: Wunde vor Traumen schützen: a)mechanische, b)chemische. |
| Die Wunde muß vor weiteren Traumen geschützt werden. Es gibt zwei Arten von Traumen: 1. Mechanische Traumen, beispielsweise Druck, Reibung oder Abscherung, haben möglicherweise die Wunde verursacht und beeinflussen sicherlich auch die künftige Integrität der Haut und anderer Weichteile. Bei einem Druckgeschwür ist zum Beispiel eine wirksame Vorrichtung zur Druckentlastung erforderlich, um weitere Schäden zu vermeiden. Andere Maßnahmen, wie regelmäßige Lageveränderungen, Benutzung von Ellenbogen- und Fersenschützern sowie Tragetücher helfen allesamt dabei, vor Druck, Reibung und Abscherung zu schützen. Eine Massage von knöchernen Vorsprüngen wird nicht empfohlen, da sie zu weiterem Gewebstrauma führen kann. Diabetiker müssen große Vorsicht walten lassen, um Verletzungen ihrer Füße zu vermeiden. Robuste Schuhe und Baumwollsocken werden empfohlen. Barfußlaufen ist abzulehnen, da Empfindungseinschränkungen zu ernsten Verletzungen führen und den bereits vorhandenen Wunden weiteren Schaden zufügen können. Eine weitere Quelle von mechanischem Trauma ist eine unbeabsichtigt erfolgende lokale Verletzung durch die Pflegeperson. Das Entfernen von Verbänden kann zum Beispiel neues Granulationsgewebe schädigen. Zu rigorose Säuberung, Abreibung oder Spülung kann zartes Gewebe ebenfalls verletzen. Man sollte vorsichtig sein beim Ablösen von Heftpflastern, besonders bei älteren Menschen. 2. Chemische Traumen können durch Anwendung von ätzenden Chemikalien entstehen. Physiologisch unverträgliche Substanzen in Wunden zu geben, kann eine schwere Toxizität verursachen und die Heilung verzögern. Säubern, Ausgießen oder Spülen der Wunde mit Wirklösungen kann empfindliches neues Gewebe verätzen und sollte vermieden werden. |  |
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