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Integrative Gastroenterologie

 

Vom ersten Bissen bis zur Ausscheidung

Welchen Weg nimmt die Nahrung und wie wird sie verarbeitet?

9 Meter Schlauch im Bauch.

Der Verdauungstrakt oder auch Gastrointestinaltrakt, ist ein Kanal, der vom Mund bis zum After reicht. An jeder Stelle ist er mit einer Schleimhaut ausgekleidet und durchschnittlich insgesamt neun Meter lang.

 

Was geschieht mit einem Brötchen?

Was geschieht mit der Nahrung, wenn sie diesen Weg durchläuft? Das wollen wir am Beispiel eines Brötchens beschreiben.

 

Haben wir einen Teil vom Brötchen abgebissen, so wird er im Mund mit den Zähnen grob zerkleinert und mit Speichel vermischt.

 

Chemische Umwandlung der Nahrung in verwertbare Bestandteile.

Auf seinem weiteren Weg wird das Brötchen in seine Bestandteile zerlegt. Dabei werden Mehrfachzucker (Kohlenhydrate) in einfache Zucker aufgespalten, Eiweiße werden in Aminosäuren und Fette in Glyzerin und Fettsäuren umgewandelt. Der Grund dafür ist, dass der Körper die Bestandteile in ihrer ursprünglichen Form nicht verwenden kann. Sie würden einfach wieder ausgeschieden. Nur in der umgewandelten Form können die Nahrungsbestandteile durch die Darmwand in das Blut aufgenommen werden. Danach benutzt der Körper die Bestandteile als Rohstoffe, um eigene Produkte herzustellen, z. B. Hormone und Enzyme. Einen Teil der umgewandelten Nahrungsbestandteile wandelt der Körper aber auch wieder um in körpereigenes Fett, Eiweiß und Zucker. Das geschieht hauptsächlich in der Leber.

Bei einem Brötchen müssen ca. 3-4 Gramm Einweiß, 30 Gramm Kohlenhydrate und 1/2 Gramm Fett aufbereitet werden.

 

Im Magen kommt Säure dazu.

Und weiter geht's mit unserem Brötchen. Als Speisebrei gelangt es über den Rachen und die Speiseröhre in den Magen. Im Magen wird es mit Magensaft vermischt, der Enzyme und Salzsäure enthält.

 

Darmzotten vergrößern die Resorptionsfläche.

Vom Magen gelangt der Speisebrei in den Dünndarm. Im oberen Teil des Dünndarms, dem Zwölffingerdarm, münden die Gänge der Bauchspeicheldrüse und der Gallenblase. An dieser Stelle werden dem Speisebrei Verdauungssäfte (Enzyme) zugefügt, die die Nahrung weiter aufspalten. Der Dünndarm, der fünf bis acht Meter lang ist, ist der eigentliche Ort der Verdauung. Die Darmzotten (Villi intestinales) sind finger- oder blattförmige Ausformungen der Schleimhaut. Sie vergrößern die Fläche, auf der die Nahrungsbestandteile vom Darm in das Blut aufgenommen werden, um das Fünffache. Diesen Vorgang nennt man Resorption. Über das Blut gelangen die Nährstoffe in die Leber und werden dort weiter verarbeitet.

 

Im Dickdarm ist vom Brötchen kaum was übrig.

Nachdem nun von unserem Brötchen kaum noch Nährstoffe vorhanden sind, gelangt es vom Dünndarm in den Dickdarm. Wo diese beiden Organe ineinander übergehen, befindet sich der kurze Blinddarm mit dem fünf bis acht Zentimeter langen Wurmfortsatz. Im Dickdarm passiert der Speisebrei den aufsteigenden, den querverlaufenden und den absteigenden Teil. Auf diesem Wegstück wird ihm jetzt fortlaufend Flüssigkeit entzogen.

 

Der Rest muss weg.

Zuletzt bleiben nur noch die unverdaulichen Bestandteile des Brötchens übrig. Sie gelangen vom Dickdarm in den Mastdarm. Der Mastdarm ist deutlich enger. Hier entsteht bei Eintritt des Speisebreis, der jetzt als Kot bezeichnet wird, der Stuhldrang. Über den After wird dann der Kot ausgeschieden.

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