Hämatologie - Erkrankungen des Blutes

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Idiopathische thrombozytopenische Purpura (ITP)

Autoantikörper greifen die Blutplätten an

Die idiopathische thrombozytopenische Purpura kurz ITP wird zu den Autoimmunkrankheiten gezählt, weshalb sie auch als Immunthrombozytopenie bezeichnet wird. Bei dieser Erkrankung bildet das Immunsystem aus bisher nicht geklärter Ursache Antikörper (meist IgG) gegen bestimmte Glykoprotein - Rezeptoren, die sich auf der Oberfläche der Thrombozyten befinden. Diese Autoantikörper werden von den Thrombozyten gebunden. Die jetzt antikörperbeladenen Thrombozyten werden von Makrophagen (Abwehrzellen des Immunsystems) als Fremdkörper betrachten. Sie werden deshalb von den Makrophagen in der Milz aufgenommen und abgebaut. Aus diesem Grunde überleben die Thrombozyten nur wenige Stunden, statt normalerweise 7 bis 10 Tage. Die Folge ist eine Verminderung der Thrombozytenzahl.

 

Akute und chronische Verlaufsform

Man unterscheidet zwei Verlaufsformen:

  • Die akute Verlaufsform der ITP, wird auch als Werlhof-Krankheit bezeichnet, benannt nach dem Arzt Werlhof, der diese Verlaufsform das erste Mal beschrieben hatte.
  • Von einer chronischen Verlaufsform der ITP wird dann gesprochen, wenn die Thrombozytopenie länger als 6 Monate andauert.

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