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Kokarden-Erythem
Verschiedene Ursachen können zu diesem schweren Krankheitsbild führen. Das Kokarden-Erythem, oder Erythema exsudativum multiforme, ist eine schwere Erkrankung. Es kann verschiedene Ursachen haben. Auslöser können sein:
  • virale Infektionen
  • bakterielle Infektionen und
  • Nebenreaktion bestimmter Medikamente.

Bei den Medikamenten wurden als Auslöser vorwiegend Antibiotika, Hydantoine (schlaffördernde und antiepileptische Wirkung) , Pyrazolone  (wirken schmerzlindernd und fiebersenkend) bekannt.

 

Es bilden sich typische rosettenförmige Herde. Das Kokarden-Erythem kommt häufig bei Jugendlichen vor. Es zeigen sich münzgroße, etwas erhabene Rötungen, die oft paarweise auftreten. In der Mitte dieser Rötungen finden sich oft Papeln, die sich zu Blasen entwickeln können. Am Rand der Herde können sich konzentrische Ringe bilden. Das führt dann zu einem kokarden- oder schießscheibenähnlichen Bild. (Kokarde ist ein anderes Wort für Rosette.) Die Rötungen treten bevorzugt an den Extremitäten auf. Vor allem die Handrücken und die Streckseiten der Unterarme sind betroffen.

 

Bei der Minorform bilden sich keine Blasen. Beim Kokarden-Erythem unterscheidet man zwei Formen, die Minor- und die Majorform. Bei der Minorform bilden sich keine Blasen. Den Betroffenen geht es gut. Bei der Majorform kommt es zu einer Verschlechterung des Allgemeinbefindens. Es bilden sich Blasen und die Schleimhaut ist ebenfalls betroffen.

 

Eine besonders schwere Form ist das Stevens- Johnson- Syndrom. Es gibt auch noch eine besonders schwere Variante der Majorform, das Stevens- Johnson- Syndrom. Beim Stevens- Johnson- Syndrom ist die Schleimhaut sehr stark betroffen. Besonders Mund-, Augen-, und Genitalschleimhäute. Hier besteht besonders die Gefahr einer Sekundärinfektion. Die Hauterscheinungen heilen zwar ab, aber es bleiben oft Narben zurück.

 

Die Schleimhäute müssen besonders intensiv behandelt werden. Zur Therapie werden meistens Kortikosteroide in systhemischer Form eingesetzt. Ist die Schleimhaut betroffen, helfen Mundspülungen mit Kamillenextrakten oder Bepanthen. Die Ausschläge können örtlich noch mit Zinksalben behandelt werden. Zur Vorbeugung von Infektionen können Antibiotika sinnvoll sein.

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