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Sprechstörungen bei psychiatrischen Erkrankungen
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Sprechstörungen können bei verschiedenen psychiatrischen Erkrankungen in
unterschiedlicher Art und Ausprägung auftreten. |
Sprechstörungen durch emotionale Belastungen und innere Gehemmtheit
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Beispielsweise sind Sprechstörungen wie Stottern und Stimmlosigkeit unter Umständen Krankheitszeichen von
Belastungs- und Anpassungsstörungen sowie von neurotischen und
psychosomatischen
Erkrankungen. Bei einer Leistungsschwäche aufgrund einer Gehirnerkrankung können
begleitend Stammeln,
Poltern und
Lispeln auftreten. Bei
Patienten mit innerer Gehemmtheit besteht unter Umständen eine Sprechangst mit
Vermeidung des Sprechens bis hin zur vollständigen Sprachlosigkeit (Mutismus).
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Schwere psychische Erkrankungen mit Auswirkungen auf das Sprechen
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Ein übermäßiges Sprechen (Logorrhö) kann ein Zeichen für eine Gehirnerkrankung
verschiedenster Art (beispielsweise
Demenz)
oder für eine Manie sein. Bei einer
Demenz sind außerdem Verwechslungen von Buchstaben, Silben oder Wörtern sowie
Silben- und Wortwiederholungen wie auch ein zwanghaftes Nachsprechen von Wörtern
und Sätzen möglich. Bei Patienten mit
Schizophrenie bestehen häufig ausgeprägte
Denkstörungen, welche wiederum Auswirkungen auf das Sprechen haben. Der Inhalt
des Gesprochenen ist dann nicht selten vollkommen unverständlich.
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