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Schutzbarrieren
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Das
Abwehrsystem ist ununterbrochen beschäftigt. |
Ununterbrochen
versuchen Bakterien, Viren, Pilze und Parasiten in unseren Körper einzudringen. Sie
befinden sich in der Atemluft, den Nahrungsmitteln, auf unserer Haut und sogar in unserem Körper, z. B. im Verdauungssystem. Nicht alle machen uns krank. Aber
für die Gesundheit und zum Schutz vor Infektionen ist ein funktionstüchtiges und
vielschichtiges Abwehrsystem notwendig, das sofort Krankheitserreger und
körperfremde Stoffe oder auch entartete körpereigene Zellen erkennt und bekämpft. Das
Immunsystem besteht aus einem System von ineinandergreifenden Mechanismen, das sich aus Abwehrzellen der weißen Blutkörperchen, den Leukozyten, aus
löslichen Proteinen und aus Organen zusammensetzt. |
Unser
Körper verfügt über Schutzbarrieren, die viele Erreger vernichten, bevor das
Immunsystem eingreifen muß. |
Schon
das Eindringen in den Körper wird erschwert, denn der Organismus verfügt über
ausgeklügelte Schutzbarrieren.
- Die Haut hat einen pH-Wert von 5,7 und ist deshalb leicht
sauer. Durch diesen Säureschutzmantel wirkt die Haut aktiv gegen das Eindringen fremder
Keime.
- Die Tränenflüssigkeit enthält ein Enzym, das Bakterien
abtöten kann.
- Der Speichel im Mund enthält ebenfalls ein solches Enzym.
Außerdem schützt die Schleimhaut des Verdauungssystems durch chemische Wirkungen vor
Bakterien.
- Die Magensäure tötet aktiv Erreger ab.
- Im Zwölffingerdarm herrscht ein alkalisches Milieu, das
den Bakterien nicht gut bekommt.
- Die Scheide ist durch ein saures Milieu geschützt.
- Blase und Harnröhre werden durch den Harn laufend
gespült und sind so gegen das Einnisten von Bakterien geschützt.
- Durch die Flimmerhärchen und den Schleim in den oberen
Luftwegen wird das Eindringen von Erregern in die Atemwege erschwert.
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Trotz
dieser Schutzbarrieren kann es Keimen gelingen, in den Körper einzudringen. Dann werden
die Mechanismen der unspezifischen und der spezifischen Abwehr aktiviert. |
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Organe und Gewebe
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Aufgabenbewältigung
mit System. |
Das
Immunsystem ist äußerst komplex aufgebaut. Viele verschiedene Organe und Gewebe
erfüllen sowohl spezielle, als auch allgemeine Aufgaben. Sie können eine
"Aufgabe" zusammen bewältigen, oder aber auch einzeln "an die Arbeit"
gehen. Dabei greifen alle Mechanismen ineinander und beeinflussen sich gegenseitig. |
Jedes
Teil ist wichtig. |
Zum
Immunsystems gehören Thymus und Milz als
Organe und Gewebe wie Knochenmark, Lymphknoten, Mandeln und das lymphatische Gewebe des Darms.
Immunzellen befinden sich in fast allen Geweben des
Körper. |
Es
werden Reifungs- und Entwicklungsstätten und "Arbeitsplätze" der Immunabwehr
unterschieden. |
Dabei
werden, aufgrund der Funktion, zwei Typen von Organen und Geweben unterschieden:
- Primär lymphatische Organe dienen der Entstehung,
Entwicklung und Reifung von Immunzellen. Zu diesem Typ gehört das Knochenmark, in dem
alle Immunzellen entstehen und die Entwicklung und Reifung der B-Zellen
stattfindet. Im Thymus reifen und entwickeln sich die T-Zellen. Vom Knochenmark und vom Thymus gelangen die
Immunzellen in die Blut- und die Lymphbahnen und gelangen so
in die Organe und Gewebe des Körpers.
- Sekundär lymphatische Organe sind diejenigen Gewebe, in
denen die Immunzellen aktiv werden. Dazu gehören Lymphknoten, Mandeln, Milz und lymphatische Gewebe auf Schleimhäuten. Dazu gehören z. B.
die Peyer Plaques (Peyer-Platten) im Darm.
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