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Kurzinfo:
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Akute Bronchitis
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Symptome
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Zunächst Erkältungssymptome: Rötung und Schwellung der
Nasenschleimhaut, vermehrter Ausfluss zunächst wässrig, später dickflüssig, Niesen,
belegte Stimme, Kratzen im Hals, erschwertes Atmen, Kopf- und Gliederschmerzen,
Halsschmerzen, leichter Husten, Appetitlosigkeit, Abgeschlagenheit und Unwohlsein, Fieber
und Frieren.
Nach 2-3 Tagen schmerzhafter Husten, weißlicher bis gelblich, bei bakterieller Infektion,
grüner Auswurf. In manchen Fällen kann er auch blutig sein. Fieber zwischen 38 und 40
Grad, Atembeschwerden, Brennen hinter dem Brustbein.
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Therapie
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Behandlung der Symptome, Nasentropfen (nur 2-3 Tage anwenden),
Inhalieren, Einreibungen, Bäder, Raumluft befeuchten, viel Trinken, allgemeine Stärkung des Immunsystems, bei Bedarf leichte
Schmerzmittel, Bettruhe bei Abgeschlagenheit. Grippeschutzimpfung
für gefährdete Personen. Antibiotika bei besonderen Indikationen.
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Vorbeugung
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Nicht Rauchen
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Beschwerden
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Viren und Bakterien können eine akute Bronchitis auslösen.
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Befallen Erkältungsviren die Bronchialschleimhaut, so kann sich eine akute Bronchitis
entwickeln. Daher kommen diese beiden Erkrankungen fast immer gemeinsam vor. Auch bei
anderen Erkrankungen der oberen Atemwege kann sich eine akute Bronchitis entwickeln.
Virale Auslöser sind häufig RS-Viren (besonders bei Säuglingen), Rhino-Viren,
Parainfluenza-Viren und Adeno-Viren. Eine akute Bronchitis kann auch durch Bakterien
hervorgerufen werden. Das ist aber weitaus seltener, als eine Infektion durch Viren.
Meistens kommt eine bakterielle Infektion erst während einer Virusinfektion dazu. Ein
Zeichen für eine bakterielle Infektion ist eine gelbliche bis grüne Verfärbung des
abgehusteten Schleims. Häufige bakterielle Erreger sind: Chlamydien, Streptococcus
pneumoniae, Mykoplasma pneumoniae, Haemophilus influenzae, Mocarelle catarrhalis,
Staphylococcus aureus.
Eine Infektion durch Pilze kommt nur sehr selten vor, ist aber möglich. Dann sind
meistens Menschen mit einem geschwächten Immunsystem betroffen.
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Der Körper wird anfälliger für andere Krankheiten.
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Eine akute Bronchitis kann auch "Vorläufer" einer anderen
Infektionskrankheit sein. Windpocken,
Scharlach, Keuchhusten, Masern, Diphterie sind Erkrankungen, die sich
häufig nach einer akuten Bronchitis entwickeln. |
Sicheres Zeichen: Husten.
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Nach den Symptomen einer Erkältung
fangen Betroffenen meistens nach zwei bis drei Tagen an zu husten. Der Husten ist häufig
schmerzhaft. Der Auswurf ist zunächst nur geringfügig. Anfänglich hat er eine
weißliche Farbe. Kommt eine bakterielle Infektion hinzu, verfärbt sich der Auswurf
gelblich bis grün. In manchen Fällen kann er auch blutig sein. Oft stellen sich auch
Fieber zwischen 38 und 40 Grad und Atembeschwerden ein. Bei manchen Betroffenen kommt es
zu einem Brennen hinter dem Brustbein.
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Besonders gefährdetet Personen
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Rauchen
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Besonders anfällig für Bronchitis sind starke Raucher. Rauchen schädigt
die Flimmerhärchen in besonderem Maße. Davon sind auch die sogenannten Passivraucher
betroffen, wenn sie sich häufig in verrauchten Räumen aufhalten. |
Luftverschmutzung
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In Gebieten mit besonders starker Luftverschmutzung oder anderen
schädigenden Belastungen der Atemluft z. B. durch Wohngifte, entwickelt sich bei einer Erkältung ebenfalls häufiger eine akute Bronchitis. |
Kinder sind häufiger betroffen.
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Menschen mit einem Lungenleiden (z. B. Asthma, Emphysem) sind besonders
gefährdet. Das gilt auch für Kinder, weil sie insgesamt häufiger an einer Erkältung erkranken, als Erwachsene. Auch Diabetiker gelten als Risikogruppe. Bei Kindern
entwickelt sich aus einem Husten sehr viel schneller eine Bronchitis, die dann auch eine
erste Erscheinungsform eines Asthma bronchiale
sein kann. Asthmatische Bronchitis ist eine besondere Verlaufsform bei Asthma und häufig
die erste Erscheinung bei kindlichem Asthma. Säuglinge und Kleinkinder neigen dazu, bei
Atemwegsinfektionen eine Verengung der Bronchien zu entwickeln. Das ist auf
Besonderheiten von Bau und Funktion der Atemwege in diesem Alter zurückzuführen. Diese
Verengungen verlieren sich aber normalerweise wieder. Bei einigen Kindern, etwa 15 bis 30
Prozent, geht eine Bronchitis in ein Asthma über. Besonders häufig sind Kinder
betroffen, die eine erbliche Disposition (Atopie)
besitzen. |
Vorsicht: Chronische Bronchitis.
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Insbesondere Raucher sollten bei häufig wiederkehrender akuter Bronchitis
auf die Gefahr einer chronischen Bronchitis hingewiesen werden. Die chronische Bronchitis
ist eine sehr ernst zu nehmende Erkrankung, die beinahe ausschließlich bei Rauchern
vorkommt. |
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Behandlung
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Rauchen Sie nicht!
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Vorbeugung und Selbsthilfemaßnahmen gleichen denen, die beim Schnupfen beschrieben werden. Bei besonders
gefährdeten Personen sollte eine jährliche Grippeschutzimpfung
durchgeführt werden. Die beste vorbeugende Maßnahme ist das Vermeiden von Gebieten mit
starker Luftverschmutzung und vor allem: Rauchen Sie nicht! Wichtig ist es, viel zu
trinken. Das dient der Verflüssigung des Schleims, der so besser abgehustet werden kann.
Gut ist heißer Tee. Auch Inhalieren von Wasserdampf, Bäder und Einreibungen helfen. Dazu
kann man ätherische Öle wie z. B. Eukalyptus, Menthol und Fichtennadel verwenden. Bei
Säuglingen und Kleinkindern sollte allerdings auf die Verwendung von kampfer- oder
mentholhaltigen Mitteln verzichtet werden.
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Symptome können gelindert werden.
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Eine medikamentöse Behandlung kann nur Symptome bekämpfen. Dazu gehören
Husten- und Schleimlöser, nur bei starkem Hustenreiz Hustenhemmer für die Nacht. Das
Husten sollte aber nicht vollständig unterdrückt werden. Der Schleim, der die Bronchien
verstopft, muss abgehustet werden. Bei Bedarf können leichte Schmerzmittel verordnet
werden. |
Manchmal sind Antibiotika sinnvoll.
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Bei bakteriellen Infektionen kann es sinnvoll sein, Antibiotika zu
verordnen. Das sollte aber nur bei besonderen Indikationen gemacht werden. Dazu gehören
u.a.:
- Kleinkinder bis Ende des ersten Lebensjahres.
- Kinder, die schon unter Herzfehlern,
Abwehrschwäche oder einer Lungenerkrankung leiden.
- Menschen mit chronischer Bronchitis, die einem akuten Schub ausgesetzt sind.
- Betroffene, die eine Immunschwäche haben oder bei denen eine immunsuppressive Therapie
durchgeführt wird.
- Betroffene, bei denen im Hals-Nasen-Ohren Bereich schon eine bakterielle Infektion
vorliegt.
- Betroffene, die schwere Grunderkrankungen haben im Bereich der Nieren, der Lunge oder
des Herzen. Auch Leberzirrhose und Diabetes
gehört dazu.
- allgemein ältere Menschen.
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Komplikationen beachten.
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Heilt eine akute Bronchitis nicht innerhalb von drei Wochen ab, sollte
unbedingt eine genauere Diagnostik durchgeführt werden, damit ernstere Erkrankungen
ausgeschlossen werden können. Das gilt auch für den Fall, dass sich schon vorher der
Allgemeinzustand merklich verschlechtert, z. B. bei erneutem Fieberanstieg, oder wenn der
Auswurf vermehrt eitrig ist. |
Hustentees helfen.
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Meistens heilt eine akute Bronchitis von allein aus. Hustentees
unterstützen den Heilungsprozess. Besonders krampflösend und auswurffördernd wirkt
Thymian und Spitzwegerichkraut.
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