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Meningokokken-Impfung
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Vorkommen der Krankheit
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Meningitis
(Hirnhautentzündung) wird durch Bakterien (Meningokokken) hervorgerufen.
Meningokokken kommen in verschiedenen Untergruppen vor, deren wichtigste A, B, C,
sowie w-135 und Y sind. Besonders in der Sahelzone - dem so genannten
Meningitis-Gürtel Afrikas (südlich der Sahara und nördlich des Äquators) kommt
es immer wieder zu Meningitis-Epidemien der Untergruppe A. |
Impfstoff
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Verabreicht wird ein Totimpfstoff entweder gegen A, C, w-135 und Y
Untergruppen (tetravalenter Impfstoff) oder Totimpfstoff nur gegen Untergruppe
C. Eine Impfung gegen Untergruppe B ist noch in der Erprobung. |
Impfschema
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Einmalige Injektion. Kinder unter 2 Jahren werden nur
gegen Meningitis der Untergruppe C geimpft. |
Impfschutz
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Der Impfschutz beträgt 3 Jahre. |
Nebenwirkungen
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Lokalreaktionen an der Injektionsstelle und leichte
Allgemeinreaktionen. |
Impfempfehlung
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Eine Impfempfehlung besteht für Reisende in den Meningitisgürtel Afrikas,
nach Nordindien oder Arabien besonders bei engem Kontakt zur Bevölkerung. Für
Pilger der Hadsch und Umra ist von Saudi-Arabien eine Impfung mit dem
Tetravalenten Impfstoff vorgeschrieben. Jugendliche Reisende in Länder mit
allgemeiner Impfempfehlung (Schweiz, USA, Australien u. a), ansonsten bei
Immundefekten und fehlender Milzfunktion. Die Meningokokken-Impfung gehört zu
den Standardimpfungen nach Stiko für Kinder
im 2. Lebensjahr. |
Wann wird nicht geimpft
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Bei akuten Infektionen und
chronischen Erkrankungen und Allergie gegen Impfstoff wird nicht geimpft.
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