Kleinkinder sind besonders gefährdet
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Impfstoff:
Konjugierter
Impfstoff
Meningokokken sind Bakterien. Sie werden in der Fachsprache auch
Neisseria meningitidis genannt. Meningokokken sind der häufigste Erreger für
die akut-eitrige
Meningitis, eine schwere bakterielle Hirnhautentzündung. Bei der
Meningokokken- Meningitis kann es besonders bei Kleinkindern infolge einer
Sepsis (Blutvergiftung)
zu einem schweren Schockzustand mit Ausfall beider
Nebennierenrinden
(Waterhouse- Friderichsensyndrom) kommen.
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Es gibt 13 Untergruppen
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Das Bakterium Neisseria meningitidis hat auf seiner
Oberfläche Strukturen, die aus verschiedenen Zuckerverbindungen bestehen.
Daran kann man die verschiedenen Untergruppen, von denen es 13 gibt,
unterscheiden. Sie werden als Serogruppen bezeichnet und mit einem
Buchstaben gekennzeichnet. Am häufigsten werden Erkrankungen durch die
Serogruppen A, B, C, W135 und Y verursacht. |
Serogruppen B und C in Deutschland am häufigsten
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Diese Erreger sind auf der Welt unterschiedlich verteilt. In
Asien und in Afrika, wo richtige Epidemien vorkommen können, findet sich vor
allem im Bereich der südlichen Sahara (Meningitisgürtel) die Serogruppe A.
In Deutschland, wo etwa 800 Infektionen jährlich auftreten, werden die
meisten Erkrankungen von den Serogruppen B und C hervorgerufen. |
Serogruppe C besonders gefährlich
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Von Infektionen der Serogruppe B sind etwa 600 Menschen
jährlich betroffen. Sie verlaufen meistens leicht. Schwere Verläufe dagegen
gibt es bei Infektionen mit Meningokokken der Serogruppe C. Etwa 20 Prozent der davon
Betroffenen können bleibende Schäden zurückbehalten. 12 Prozent sterben. |
Meningitis - Hirnhautentzündung
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Eine umfassende Darstellung der akuten bakteriellen
Meningitis, wie sie durch Meningokokken hervorgerufen wird, finden Sie bei
MedizInfo®Neurologie im Kapitel
Meningitis -
Hirnhautentzündung. |
Impfung von der STIKO empfohlen
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Zur Vorbeugung der besonders gefährlichen Meningokokken C
gibt es einen Impfstoff. Die Impfung wird seit Juli 2006 von der Ständigen
Impfkommission am Robert Koch Institut (STIKO) für alle Kinder ab dem 2.
Lebensjahr empfohlen. Eine einmalige Impfung ist ausreichend. |
Gefährdete Personengruppen
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Die Impfung wird außerdem auch für besonders gefährdetet
Personengruppen empfohlen:
- Menschen mit angeborenen oder erworbenen Immundefekten, bei
Hypogammaglobulinämie und Menschen ohne Milz.
- gefährdetes Laborpersonal
- Reisende in Länder mit epidemischer Ausbreitung von Meningokokken
- Schüler und Studenten vor Langzeitaufenthalten in Ländern für die
eine Meningokokken-Impfung empfohlen wird (z.B. Großbritannien,
Niederlande, Schweiz, Italien etc.)
- In Deutschland Menschen, die in einer Region leben, in der es zu
Erkrankungen durch Meningokokken gekommen ist und die möglicherweise
Kontakt zu Erkrankten haben könnten.
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Nachholimpfung bis zum 17. Lebensjahr
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Da Meningokokken-Infektionen auch bevorzugt im Jugendliche
betrifft, ist eine Impfung auch für alle Kinder über zwei Jahren und
Jugendliche bis zum 17. Lebensjahr sinnvoll. |