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Das Choleratoxin verursacht die Erkrankung
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Die Cholera ist eine schwere Durchfallerkrankung, die durch das Bakterium
Vibrio cholerae bzw. durch das von diesem Erreger ausgeschiedene Gift, das Choleratoxin,
ausgelöst wird. |
Bestimmte Regionen sind besonders häufig betroffen
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Die Cholera kann grundsätzlich weltweit vorkommen, tritt jedoch gehäuft
in Indien, Südostasien, Ostasien, Zentralafrika sowie in Teilen Zentral- und Südamerikas
auf. In diesen Regionen kommt es auch gelegentlich zu Choleraepidemien. |
Verunreinigtes Trinkwasser ist die häufigste Erregerquelle
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Eine Übertragung der Erkrankung erfolgt durch verunreinigtes Trinkwasser,
infizierte Tiere sowie andere kontaminierte Nahrungsmittel. Es ist auch eine Ansteckung
von Mensch zu Mensch bei Kontakt mit Erbrochenem oder Stuhl betroffener Patienten
möglich. |
Wässriger Durchfall, Übelkeit und Erbrechen sind die häufigsten
Symptome
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Die Zeit zwischen Ansteckung und Auftreten erster Krankheitszeichen
(Inkubationszeit) beträgt wenige Stunden bis zu 5 Tage (durchschnittlich 2 - 3 Tage).
Nach Aufnahme der Krankheitserreger in den Darm führt das von den Bakterien
ausgeschiedene Choleratoxin zu wässrigen Durchfällen. Die Cholera kann symptomlos
verlaufen und wird dann vom Betroffenen nicht bemerkt. Es sind aber auch leichte bis
schwerste, unter Umständen tödlich verlaufende Durchfallerkrankungen möglich. Neben den
Durchfällen kommt es zu Übelkeit und Erbrechen. Durch den starken Flüssigkeits- und
Mineralstoffverlust treten weitere Krankheitszeichen hinzu: starker Durst, verringerte
Urinausscheidung, Muskelkrämpfe, Schwächegefühl, eingesunkene Augen, Heiserkeit und
faltige Haut. Gerade bei Kleinkindern und älteren Menschen können diese ausgeprägten
Flüssigkeits- und Mineralstoffverluste zum Tod führen. |
Der Erregernachweis erfolgt im Labor
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Der Verdacht auf das Vorliegen einer Cholera ergibt sich aus den typischen
Symptomen der Betroffenen. Zudem ist der Nachweis von Cholerabakterien in Stuhl oder
Erbrochenem der Erkrankten möglich. |
Flüssigkeit- und Mineralstoffverlust müssen ausgeglichen werden
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Die Therapie besteht im Ausgleich des Flüssigkeits- und
Mineralstoffverlusts. Dies kann durch intravenös verabreichte Infusionen oder, in weniger
schweren Fällen, durch Trinken einer Zucker-Mineralstoff-Lösung erreicht werden. Für
die Zusammensetzung der Zucker-Mineralstoff-Lösung empfiehlt die
Weltgesundheitsorganisation (WHO) folgende Zusammensetzung: 20 g Traubenzucker, 3,5 g
Kochsalz und 2,9 g Trinatriumzitratdihydrat (oder 2,5 g Natriumbikarbonat; dies entspricht
Natron) pro Liter Trinkwasser. Zudem kann die Gabe spezieller Medikamente (Antibiotika)
erwogen werden, die die Bakterien abtöten und die Symptome rasch zum Abklingen bringen. |
Strikte Hygiene schützt am besten vor Cholera
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Um sich vor einer Cholera zu schützen, sind hygienische Maßnahmen von
größter Wichtigkeit. Dazu gehören eine strikte Trennung von Abwasser und Trinkwasser,
eine sorgfältige Lebensmittel- und Küchenhygiene sowie eine gute Körperhygiene. In
Gebieten, in denen die Cholera verbreitet ist, empfiehlt es sich, Trinkwasser abzukochen
oder zu chlorieren sowie Gemüse (welches unter Umständen mit verunreinigtem Wasser
gedüngt wurde) und Fisch nur nach gründlichem Kochen zu essen. Obst muss vor dem Verzehr
geschält werden, auf Eiswürfel in Getränken sollte man verzichten. Die zur Verfügung
stehende Impfung gegen Cholera ist nur schwach wirksam und wird daher in der Regel nicht
empfohlen. Cholera ist eine nach dem Infektionsschutzgesetz
meldepflichtige Erkrankung.
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