Infektionskrankheiten

Bücher zum Thema aussuchen Bücherliste: Infektionskrankheiten

Allgemeine Aspekte
HIV-Infektion und AIDS

Sepsis
Krankenhausinfektionen

Bakterielle Infektionen
Parasitäre Infektionen

Pilzinfektionen
Virale Infektionen

Fischbandwurmbefall

Fischbandwurmbefall

Der Fischbandwurm lebt in Binnenseen

Die Larven des Fischbandwurms leben in kleinen Wasserkrebsen vorwiegend in Binnenseen in Amerika, Asien und Europa. Wenn Fische die befallenen Wasserkrebse fressen, nehmen sie auch die Larven des Fischbandwurms in sich auf. Innerhalb des Fisches reifen die Larven dann zu einer weiteren Larvenform aus. Bei Verzehr eines derart infizierten Fisches gelangen die Larven des Fischbandwurms in den menschlichen Darm.

 

Der Wurm wird über 10 Meter lang

Im Darm des Menschen reifen die Larven zu Würmern aus. Diese haben einen Kopf, mit dessen Hilfe sie sich an der Darmschleimhaut festsaugen können. Dem Kopf schließen sich zahlreiche Bandwurmglieder an. Auf diese Weise kann der Fischbandwurm weit über 10 Meter lang werden. Innerhalb der Bandwurmglieder reifen neue Fischbandwurmeier heran, die mit dem Stuhl wieder ins Freie gelangen. Wenn die Eier dann von kleinen Wasserkrebsen aufgenommen werden, reifen sie in diesen zu Larven heran, sodass sich der Kreis schließt.

 

Es kommt selten zu Beschwerden

Der Befall des Darmes mit Fischbandwürmern verursacht normalerweise keine Beschwerden. Allerdings hat der Wurm einen hohen Vitamin-B12-Verbrauch. Entsteht auf diese Weise beim betroffenen Menschen ein Vitamin-B12-Mangel, kann es zu Störungen der Blutbildung und damit zur Blutarmut (Anämie) kommen.

 

Die Eier können im Stuhl nachgewiesen werden

Der Verdacht auf einen Fischbandwurmbefall entsteht in der Regel, wenn im Stuhl Wurmglieder ausgeschieden werden. Die Diagnose lässt sich außerdem durch den mikroskopischen Nachweis der Eier im Stuhl sichern.

 

Therapie mit Medikamenten

Die Therapie des Fischbandwurmbefalls erfolgt durch die Gabe von Medikamenten, welche die Würmer abtöten. Da die Übertragung vorwiegend durch den Verzehr von rohem Süßwasserfisch erfolgt, besteht die sicherste Vorbeugung in einem Verzicht auf diesen Genuss.

 

Vorbeugung

Indem Fernreisende auf den Verzehr roher Fischprodukte, von rohem Krebsfleisch und frischen Wasserpflanzen verzichten, können viele Wurmerkrankungen verhindert werden.

Top

Zur Übersicht
Parasitäre Infektionen

 


MedizInfo®Homepage
zur Startseite

zur Übersicht
des Unterthemas
zur Übersicht
des Oberthemas