Infektionskrankheiten

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Krim-Kongo-Fieber

Zecken sind Überträger

Das Krim-Kongo-Fieber ist eine Viruserkrankung, bei der die Erreger (Bunyaviren) durch Hyalomma-Zecken übertragen werden können. Sie kommt vor allem in Südosteuropa, der Türkei, im nahen und Mittleren Osten und Asien vor.

 

Infektionswege

Die Zecken nehmen die Viren durch Stich von infizierten Tieren (Kühe, Schafe, Ziegen, Kamele) auf und geben sie durch Stich an Menschen weiter. Auch von Mensch kann das Virus über Urin, Kot, Speichel oder Blut übertragen werden. Deshalb kommt auch eine Ansteckung im Krankenhaus recht häufig vor. Die Inkubationszeit schwankt zwischen 1 und 13 Tagen.

 

Symptome

Die Krankheitszeichen setzen plötzlich mit Fieber, Schüttelfrost, Kopf- und Gliederschmerzen sowie Schmerzen im Oberbauch, Übelkeit und Erbrechen ein. Sehr typisch sind eine Gesichtsrötung und -schwellung sowie eine Rötung der Bindehaut und des Rachens.

 

Schwere Verläufe enden oft tödlich

Bei etwa 20 Prozent der Erkrankten verläuft ab dem 3. bis 5. Tag die Erkrankung besonders schwer (hämorrhagischer Verlauf) mit Darmblutungen, Bluterbrechen und Hauteinblutungen. Die Sterblichkeit liegt dabei zwischen 2 und 50 Prozent. Die Menschen sterben an Multiorganversagen.

 

Diagnose

Die Erreger können über Zellkultur oder molekularbiologisch nachgewiesen werden.

 

Therapie

Die Kranken müssen auf einer Isolierstation behandelt werden. Ribavirin wird als antivirales Mittel eingesetzt, ansonsten werden die Symptome behandelt. Eine Impfung gibt es noch nicht.

 

Vorbeugung

In Risikogebieten muss auf guten Zeckenschutz mit Repellentien und entsprechender Kleidung geachtet werden.

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