Es erkranken fast nur Frauen
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Die Autoimmunhepatitis ist eine chronische Lebernentzündung, die nicht
durch Viren ausgelöst wird, sondern durch eine Fehlregulation des Immunsystems. In bis zu
90 Prozent der Fälle sind Frauen von dieser Erkrankung betroffen. Es scheint eine
familiäre Disposition für diese Erkrankung zu geben. Insgesamt ist die
Autoimmunhepatitis in Europa für etwa 10 - 20 Prozent aller chronischen
Leberentzündungen verantwortlich. |
Antikörper greifen Leberzellen an
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Der Krankheitsentstehung liegt ein "Verlust an Selbsttoleranz"
des Immunsystems gegenüber der Leber zugrunde: Die Zellen des Immunsystems bilden
spezielle Eiweißstoffe (so genannte Antikörper), welche die Leberzellen angreifen. |
Die Symptome sind untypisch
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Die Krankheitszeichen ähneln denjenigen, die auch bei den durch Viren
ausgelösten Leberentzündungen beobachtet werden: unspezifische Symptome wie
Abgeschlagenheit, Müdigkeit, Übelkeit und Erbrechen sowie Gelbsucht (vgl. Allgemeine Grundlagen und Verlaufsformen bei Hepatitis). |
Häufig kommt es zu weiteren Erkrankungen
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Als Besonderheit werden bei der Autoimmunhepatitis zusätzlich häufig
Symptome beobachtet, welche sich an anderen Organen manifestieren:
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