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Was ist ein Lungenemphysem?
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Die Alveolen verlieren ihre Elastizität
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Ein chronisches Lungenemphysem ist eine nicht rückgängig zu machende
(irreversible) Erweiterung und Überblähung des Lungengewebes. Grund für die
Überblähung ist der Verlust der elastischen Wandstrukturen in den kleinsten Endbronchien
und Lungenbläschen (Alveolen). |
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Die Lungenbläschen liegen traubenförmig um die Alveolargänge und die
Bronchioli respiratorii, wie bei einem Weintraubenzweig. Insgesamt hat ein Mensch
ungefähr 300 Millionen Lungenbläschen. Jedes einzelne ist von einem feinen Netz von
Blutgefäßen umgeben, die für den Gasaustausch sorgen. |
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Weil die Alveolen nicht mehr elastisch sind, können sie der Atembewegung
nicht mehr folgen und zerplatzen schließlich. Es bilden sich allmählich statt vieler
funktionstüchtiger kleiner Lungenbläschen größere Blasen, in denen kein Gasaustausch
mehr stattfinden kann. Die für den Gasaustausch (Aufnahme von Sauerstoff und Abgabe von
Kohlendioxyd) zur Verfügung stehende Menge an Alveolen, die bei der gesunden Lunge
auseinandergebreitet eine Fläche von 200 m² ausmacht, ist bei einem Lungenemphysem
deutlich reduziert. Atemnot schon bei kleinsten körperlichen Belastungen ist die Folge. |
Die Ausatmung ist erschwert
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Kennzeichnend für den Elastizitätsverlust des Lungengewebes beim
Lungenemphysem ist einerseits die Überblähung der Endbronchien und Lungenbläschen,
andererseits die Verengung (Obstruktion) der mittleren und größeren Bronchien. Diese
verengen sich bei der Ausatmung, die dadurch deutlich erschwert ist.
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