Behandlung auf der Intensivstation
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Eine gezielte Vorbeugung gegen das Guillain-Barré-Syndrom gibt es nicht.
Im Erkrankungsfall ist vor allem eine Überwachung auf der Intensivstation wichtig, um bei
Atemlähmung sofort eine Beatmung einzuleiten oder bei Herzrhythmusstörungen einen
vorübergehenden Herzschrittmacher zu legen. Entscheidend ist eine schnelle Diagnose. |
Immunglobuline und Plasmapherese
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Die Behandlung besteht in einer Infusion von Gammaglobulinen täglich
über 5 bis 6 Tage oder einer Plasmapherese (Plasmaaustausch). Bei einer solchen
Plasmapherese werden die Blutzellen vom Blutplasma getrennt. Die Blutzellen werden dem
Betroffenen direkt wieder zugeführt, das Plasma wird durch Fremdplasma (5 prozentiges
Humanalbumin) ersetzt. Durch diesen Vorgang werden krankhafte Antikörper entfernt. |
Immunadsorption
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Eine neuere Methode ist die Immunadsorption, bei welcher nicht das gesamte
Plasma ausgetauscht wird, sondern nur die pathologischen Auto-Antikörper aus dem Plasma
entfernt werden. |
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Auch eine Wiederholung der Immunglobulintherapie oder
Immunadsorptionstherapie nach 3 bis 4 Wochen ist möglich.
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