Kleinste Hautverletzungen und feucht-warmes Klima begünstigen eine
Entzündung
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Diffus bedeutet in der medizinischen Terminologie
"ausgebreitet, ohne bestimmte Grenze". Kommt es z. B. durch unsachgemäße
Reinigung des Ohres und des Gehörgangs zu einer Hautverletzung, so kann sich
in der Folge eine Entzündung in diesem Bereich entwickeln, die sich diffus
im Gehörgang und im Bereich des äußeren Ohres ausbreitet. Nachfolgend können
sich Bakterien auf der bereits vorgeschädigten Haut ansiedeln und die
Entzündung verstärken. Auch eine Eiterbildung ist möglich. Gelegentlich
breiten sich auch Pilze aus. Entzündungen dieser Art werden durch ein
feucht-warmes Klima begünstigt, sodass unter anderem Schwimmer häufiger
betroffen sind. |
Beschwerden
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Bei den Beschwerden kommt es zunächst zu einer Rötung des
äußeren Ohres und des Gehörgangs. Außerdem können Schmerzen und ein Juckreiz
bestehen. Auch die Bildung von Eiter und Krusten ist möglich. Kommt es zu
einer Verstopfung (man spricht auch von Verlegung) des Gehörgangs kann das
eine Schwerhörigkeit nach sich ziehen. Die Haut ist trocken-schuppig oder -
bei einer Entzündung durch Bakterien - von einem (unter Umständen eitrigen)
Flüssigkeitsfilm überzogen. Eiter wiederum kann bei Trocknung Krusten
bilden. |
Entzündungen immer behandeln
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Unbehandelt kann sich die Entzündung weiter ausbreiten,
sodass unter Umständen eine
Perichondritis, ein Erysipel
oder eine Eiterbeule (Abszess) entsteht. Im schlimmsten Fall kann es zu
einer Gewebezerstörungen kommen. |
Therapie
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Die Therapie einer diffusen Entzündung des äußeren Ohres und
des Gehörgangs besteht zunächst in einer gründlichen Reinigung und einer
Desinfektion des Gehörgangs sowie des äußeren Ohres. Zudem werden
Ohrentropfen verabreicht, welche
Antibiotika zum Abtöten eventuell vorhandener Bakterien enthalten. Bei
Bedarf ist die Einnahme von Schmerzmitteln möglich.
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