Um die
Tradition der Verbindung zwischen Kunst und Alltag weiter zu beleben, findet in der
Ausstellung von Heinz Müllerh "Hommage an Ida Ehre und andere" eine Lesung
durch die Schauspielerin Gabriele Schümann statt.
Gabriele Schümann liest am 27. März 1999 um 16 Uhr Texte von und über Ida Ehre.
Während dieses Nachmittags soll versucht werden, aktuelle Fragen im Bereich der Kultur
und die Stellung des Künstlers in der heutigen Gesellschaft, zu diskutieren.
Die Texte "der Ehre" und die Bilder "des Müllerh's" sollen Fragen
"lebendig machen" und die Besucher locken, Schwellenängste in der
Auseinandersetzung mit Kunst und Künstlern abzubauen.
Ida Ehre wurde am 9.7.1900 in Prerau, Mähren geboren und starb am 16.2.1989 in
Hamburg.
Sie war Schauspielerin, Regisseurin und nach dem Kriege Direktorin der Hamburger
Kammerspiele.
Als Jüdin stand sie ab 1933 12 Jahre lang unter Berufsverbot.
"Schicksal" hieß für Ida Ehre "Herausforderung" und das Theater
bedeutete "Leben".
Diese Frau war ungewöhnlich und ist nach wie vor eine Leitfigur der Theatergeschichte.
Ihr Sehen der Welt und ihre Haltung dazu sollen im Jahre 1999, zum 99. Geburtstag und
dem 10. Todestag noch einmal hervorgehoben werden.
Wie schon das erste kommunikative Zusammensein (siehe dazu /redaktionsdienst/html/3556/html)
findet die Lesung am 27. März 1999 in den Räumen der orthopädischen Praxis Dr.
Wessels in der Rothenbaumchaussee 71 in 20148 Hamburg statt.
Organisation, Text und Fotos: Gisela Schädel; (Redaktionsdienst), Rothenbaumchaussee
85 - 20148 Hamburg -Telefon/Fax: 040 - 45 74 94.