Artikel-Ansicht Bücher zum Thema aussuchenBücher zum Thema aussuchen
4003 Schwimmunterricht zu Pferd in Westafrika
Bild 4003a

Bild 4003b


Bild 4003c


Bild 4003d


Bild 4003e


Bild 4003f


Bild 4003g


Bild 4003h


Bild 4003i


Bild 4003j


40-Reise & Medizin

4003 Titelbild:

Schwimmunterricht zu Pferd in Westafrika...

Bild 4003f: "Seepferde" mit 4 Beinen: Der Atlantische Ozean an der westafrikanischen Küste dient auch manchmal als Ausflugsziel auf dem Rücken der Berberpferde, eine zähe und ausdauernde Zuchtvariante des arabischen Vollbluts.

Die Blütezeit des arabischen Pferdes begann mit der Verbreitung des Islams; damals wie heute werden allerdings ausschließlich Hengste geritten. Der Berber brachte den Truppen während der islamischen Glaubenskriege einen großen Vorteil: Schnelligkeit und Beweglichkeit.

 

So erweisen sich Berber auch im Wasser als geschickte Schwimmer.

Wichtig ist, das die Pferde im Schritt energisch ins Wasser geritten werden; stets sollte der verantwortungsbewußte Reiter zuvor die Bodenbeschaffenheit überprüft haben: Durch die Dünung entstehen manchmal Gefälle, die wie bei jedem anderen Hindernis auch nicht schräg angeritten werden dürfen. Ansonsten besteht Sturzgefahr und das Tier kann das Vertrauen zum Reiter verlieren und Furcht vor dem Wasser entwickeln.

 

Auf den Sattel sollte man verzichten, er ist Pferd und Reiter nur lästig, wenn das Pferd keinen Grund mehr unter den Hufen hat: Hier ist der Zeitpunkt gekommen, sich auf der linken Seite seitlich vom Pferd gleiten zu lassen. Es ist von Vorteil, mit der rechten Hand zusammen mit langem Zügel in die Mähne zu fassen und so das Pferd im Wasser zu steuern, ohne unnötig im Maul zu stören: Das Pferd kann dann durch die Fluten "traben" und ist mindestens für den Rest des Tages sauber! (Foto: Corinna Herrmann)

Bücher zum Thema aussuchenBücher zum Thema aussuchen

(Hinweis: Textumfang 1/2 DIN A4-Seite)

 

Reisetip Sénégal von A bis Z

 

A

Anflug

Flüge von Frankfurt nach Dakar; es bietet sich an, sich nach Charterflügen (stand by) zu erkundigen (z.B. bei Neckermann)

 

B

Baobab

Affenbrotbaum; gilt als Wahrzeichen Afrikas. Im Stamm können bis zu 5.000 Liter Wasser gespeichert werden. Bei manchen dieser gigantischen Bäume hat man ein Alter von über 1.000 Jahren nachgewiesen. Das vitamin-C-haltige trockene Fruchtfleisch wird auch zu einem Getränk verarbeitet, schmeckt ähnlich wie Bananensaft und ist hilfreich gegen Durchfall.

 

Bevölkerung

Knapp 6 Millionen Einwohner; größte ethnische Gruppe die Wolof

 

D

Dalae diame

Senegalesischer Dialekt: Herzlich willkommen! Amts- und Unterrichtssprache sind französisch und Wolof.

 

E

Einreise

Aus der Bundesrepublik: Bei Aufenthalt bis zu 3Monaten ist kein Visum erforderlich. Es empfiehlt sich ein gültiger Reisepaß!

 

Energieeinsparung

Im Senegal sind Wasser und elektrische Energie knapp und sehr kostbar. Wasser daher nicht unnötig laufen lassen; Klimaanlage beim Verlassen des Zimmers ausschalten

 

Erkältung

Die Zugluft in Bussen und Buschtaxis kann schnell eine Erkältung verursachen, insbesondere wenn man überhitzt ist oder sogar in Schweiß gebadet. Wenn möglich, auf Klimaanlagen verzichten.

 

F

Flora und Fauna

Ein Paradies für Ornithologen, insbesondere an der Küste mit über 200 Vogelarten. Unter den wildlebenden Tieren vor allem Büffel, Affen, Reptilien, manchmal Elefanten. Im Inneren des Landes Trockensavanne mit spärlichem Graswuchs, Akazien und dem charakteristischen Baobab.

 

G

Geografie

Senegal liegt an der Westspitze des afrikanischen Kontinents am Atlantischen Ozean mit 500 km Küste; Grenzfluß im Norden ist der 1.430 km lange Senegalstrom, im Osten dessen Nebenfluß Falémé, im Süden grenzt Senegal an Guinea und die ehemalige Kolonie Guinea-Bissau an. Im Süden reicht die mit Senegal konförderierte Enklave (Gambia (Fusion am 1.1.1982) etwa 300 km tief in das Staatsgebiet Senegals hinein. Der größte Teil des Landes liegt in der Sahelzone.

 

Gesundheit

Die ärztliche Versorgung ist vor allem auf dem Land unzureichend. Aufgrund der einseitigen Ernährung Anfälligkeit gegen endemische Krankheiten: Die häufigsten Erkrankungen in der Bevölkerung sind Masern, Keuchhusten, Scharlach, Geschlechtskrankheiten, Tuberkulose, Malaria und Lepra. Bei der Einreise ist vor allem im Landesinnern und in den südlichen Regionen eine Malariaprophylaxe dringend empfohlen; die Gelbfieberimpfung im internationalen Impfausweis ist vorgeschrieben. Im Krankheitsfall sollten Privatkliniken bevorzugt werden; in der Regel erfährt der Patient eine gute stationäre und ambulante Behandlung

 

Gift

Es gibt gebietsweise Schlangen und Skorpione. Grundregel: Im Busch nie barfuß gehen. Ansonsten keine so große Gefahr, da die Tiere recht scheu sind.

 

I

Impfungen

Folgende Impfungen sollten auf jeden Fall bei Ihrem Hausarzt gecheckt werden: Tetanus (Wundstarrkrampf), Polio (Kinderlähmung) und Gelbfieber)

 

K

Klima

es herrscht tropisches Klima mit zwei Jahreszeiten: Regenzeit von Juni bis Oktober; kurz vor Anfang und nach Ende der Regenzeit steigt das Thermometer über 30ƒC! Die beste Reisezeit liegt in der Trockenzeit von November bis Mai. An der Küste Lufttemperatur im Mittel 23ƒC; Wassertemperatur zwischen 20 bis 24,5ƒC.

 

Kliniken vor Ort:

Clinique Hubert; 26, Av. Jean Jaurés, Dakar, Tel. 216848

Clinique Pasteur; 4, Av. Pateur, Dakar, Tel 224728

Clinique Internationale, 36, Bd. Dial Dioup, Dakar, Tel. 214421

 

M

Malariaprophylaxe

Eine Malariaprophylaxe wird unbedingt empfohlen (C-Gebiet): Lariam wird dabei mehrheitlich empfohlen; bei Unverträglichkeit stattdessen Chloroquin (Handelsname Resochin) in der Kombination mit Proguanli (Paludrine).

 

P

Post

Pro Postkarte wird ein Porto von 300 CFA verlangt, ein Brief kostet 600 CFA und ist ungefähr 2 Wochen nach Deutschland unterwegs.

 

R

Religion

80% bekennen sich zum Islam; FKK ist daher streng verboten!

 

Reiseapotheke

Eine Reiseapotheke für "alle Fälle" sollte vor Antritt der Reise zusammengestellt werden. Enthalten sollten unter anderem unbedingt Mittel gegen Durchfall. Bitte erkundigen Sie sich diesbezüglich beim Apotheker.

 

S

Sonne

Bei der intensiven Sonneneinstrahlung in diesem Breitengrad nicht in der größten Mittagshitze am Strand braten, außer Sie wollen am Abend krebsrot aussehen...

 

Straßen

Das Straßennetz im Senegal ist das am besten ausgebauteste in ganz Westafrika. Mietwagen sind verhältnismäßig teuer. Achtung, am Ortsausgang wird oft geblitzt!

Strom

220 Volt Wechselstrom. Die Mitnahme eines Adapters empfiehlt sich.

 

T

Telefon

Telefonieren kann man meist problemlos von den Hotels und Postämtern der größeren Städte aus, aber teuer. Günstiger ist zu faxen. Vorwahl aus Deutschland: 00221

 

Trinkwasser

Grundsätzlich muß Leitungswasser abgekocht und entkeimt werden; besser ist der Genuß von Mineralwasser in Flaschen.

 

V

Versicherung

Eine Reisegepäckversicherung sollte auf jeden Fall abgeschlossen werden; eine Reisunfall- bzw. Reisekrankenversicherung ist obligatorisch. Sogenannte Versicherungspakete über Reisebüros enthalten unter anderem auch eine Rückholversicherung und sind relativ günstig.

 

W

Währung Die Währungseinheit ist der Franc CFA. Für rund 300 CFA erhält man zur Zeit 1 DM. Achtung, sehr hohe DM-Wechselgebühren, besser sind FF-Reiseschecks und Banknoten.

 

Z

Zeitverschiebung

Im Winter MEZ minus 1 Stunde; im Sommer MEZ minus 2 Stunden

 

Zitierweise dieses Beitrages:

Redaktionsdienst gesundheit-online

 

(Hinweis: Textumfang 2 1/2DIN A4-Seiten)

 

Bild 4003a: 1000 CFA entsprechen umgerechnet ungefähr 3 DM

Bild 4003b: Blick über die senegalesische Küste auf den Atlantik (Foto: Andreas Frädrich)

Bild 4003c: Eine Oase in der Sahel-Zone (Foto: Andreas Frädrich)

Bild 4003d: Der Autor zu Pferd im Sénégal (Foto: Sidi Traore)

Bild 4003e: Sonnenuntergang in Westafrika (Foto: Andreas Frädrich) 

Bild 4003g: Eine Destillerie mitten im Busch: Hier wird Kokosschnaps gebrannt! (Foto: Corinna Herrmann)

Bild 4003h: Das Reportage-Team und Helfer vor Ort (Foto: Corinna Herrmann)

Bild 4003i: Die Kinder in der Sahél-Zone leiden oft unter der mangelnden Gesundheitsversorgung...(Foto: Corinna Herrmann)

Bild 4003j: Segelboot vor der afrikanischen Küste (Foto: Sidi Traore)

zur Übersicht



MedizInfo® ©1997

 


MedizInfo® ©1999


MedizInfo®Homepage
zur Startseite

zur Übersicht
des Unterthemas
zur Übersicht
des Oberthemas