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Reisetip Sénégal von A bis Z
A
Anflug
Flüge von Frankfurt nach Dakar; es bietet sich an, sich nach Charterflügen (stand by)
zu erkundigen (z.B. bei Neckermann)
B
Baobab
Affenbrotbaum; gilt als Wahrzeichen Afrikas. Im Stamm können bis zu 5.000 Liter Wasser
gespeichert werden. Bei manchen dieser gigantischen Bäume hat man ein Alter von über
1.000 Jahren nachgewiesen. Das vitamin-C-haltige trockene Fruchtfleisch wird auch zu einem
Getränk verarbeitet, schmeckt ähnlich wie Bananensaft und ist hilfreich gegen Durchfall.
Bevölkerung
Knapp 6 Millionen Einwohner; größte ethnische Gruppe die Wolof
D
Dalae diame
Senegalesischer Dialekt: Herzlich willkommen! Amts- und Unterrichtssprache sind
französisch und Wolof.
E
Einreise
Aus der Bundesrepublik: Bei Aufenthalt bis zu 3Monaten ist kein Visum erforderlich. Es
empfiehlt sich ein gültiger Reisepaß!
Energieeinsparung
Im Senegal sind Wasser und elektrische Energie knapp und sehr kostbar. Wasser daher
nicht unnötig laufen lassen; Klimaanlage beim Verlassen des Zimmers ausschalten
Erkältung
Die Zugluft in Bussen und Buschtaxis kann schnell eine Erkältung verursachen,
insbesondere wenn man überhitzt ist oder sogar in Schweiß gebadet. Wenn möglich, auf
Klimaanlagen verzichten.
F
Flora und Fauna
Ein Paradies für Ornithologen, insbesondere an der Küste mit über 200 Vogelarten.
Unter den wildlebenden Tieren vor allem Büffel, Affen, Reptilien, manchmal Elefanten. Im
Inneren des Landes Trockensavanne mit spärlichem Graswuchs, Akazien und dem
charakteristischen Baobab.
G
Geografie
Senegal liegt an der Westspitze des afrikanischen Kontinents am Atlantischen Ozean mit
500 km Küste; Grenzfluß im Norden ist der 1.430 km lange Senegalstrom, im Osten dessen
Nebenfluß Falémé, im Süden grenzt Senegal an Guinea und die ehemalige Kolonie
Guinea-Bissau an. Im Süden reicht die mit Senegal konförderierte Enklave (Gambia (Fusion
am 1.1.1982) etwa 300 km tief in das Staatsgebiet Senegals hinein. Der größte Teil des
Landes liegt in der Sahelzone.
Gesundheit
Die ärztliche Versorgung ist vor allem auf dem Land unzureichend. Aufgrund der
einseitigen Ernährung Anfälligkeit gegen endemische Krankheiten: Die häufigsten
Erkrankungen in der Bevölkerung sind Masern, Keuchhusten, Scharlach,
Geschlechtskrankheiten, Tuberkulose, Malaria und Lepra. Bei der Einreise ist vor allem im
Landesinnern und in den südlichen Regionen eine Malariaprophylaxe dringend empfohlen; die
Gelbfieberimpfung im internationalen Impfausweis ist vorgeschrieben. Im Krankheitsfall
sollten Privatkliniken bevorzugt werden; in der Regel erfährt der Patient eine gute
stationäre und ambulante Behandlung
Gift
Es gibt gebietsweise Schlangen und Skorpione. Grundregel: Im Busch nie barfuß gehen.
Ansonsten keine so große Gefahr, da die Tiere recht scheu sind.
I
Impfungen
Folgende Impfungen sollten auf jeden Fall bei Ihrem Hausarzt gecheckt werden: Tetanus
(Wundstarrkrampf), Polio (Kinderlähmung) und Gelbfieber)
K
Klima
es herrscht tropisches Klima mit zwei Jahreszeiten: Regenzeit von Juni bis Oktober;
kurz vor Anfang und nach Ende der Regenzeit steigt das Thermometer über 30C! Die
beste Reisezeit liegt in der Trockenzeit von November bis Mai. An der Küste
Lufttemperatur im Mittel 23C; Wassertemperatur zwischen 20 bis 24,5C.
Kliniken vor Ort:
Clinique Hubert; 26, Av. Jean Jaurés, Dakar, Tel. 216848
Clinique Pasteur; 4, Av. Pateur, Dakar, Tel 224728
Clinique Internationale, 36, Bd. Dial Dioup, Dakar, Tel. 214421
M
Malariaprophylaxe
Eine Malariaprophylaxe wird unbedingt empfohlen (C-Gebiet): Lariam wird dabei
mehrheitlich empfohlen; bei Unverträglichkeit stattdessen Chloroquin (Handelsname
Resochin) in der Kombination mit Proguanli (Paludrine).
P
Post
Pro Postkarte wird ein Porto von 300 CFA verlangt, ein Brief kostet 600 CFA und ist
ungefähr 2 Wochen nach Deutschland unterwegs.
R
Religion
80% bekennen sich zum Islam; FKK ist daher streng verboten!
Reiseapotheke
Eine Reiseapotheke für "alle Fälle" sollte vor Antritt der Reise
zusammengestellt werden. Enthalten sollten unter anderem unbedingt Mittel gegen Durchfall.
Bitte erkundigen Sie sich diesbezüglich beim Apotheker.
S
Sonne
Bei der intensiven Sonneneinstrahlung in diesem Breitengrad nicht in der größten
Mittagshitze am Strand braten, außer Sie wollen am Abend krebsrot aussehen...
Straßen
Das Straßennetz im Senegal ist das am besten ausgebauteste in ganz Westafrika.
Mietwagen sind verhältnismäßig teuer. Achtung, am Ortsausgang wird oft geblitzt!
Strom
220 Volt Wechselstrom. Die Mitnahme eines Adapters empfiehlt sich.
T
Telefon
Telefonieren kann man meist problemlos von den Hotels und Postämtern der größeren
Städte aus, aber teuer. Günstiger ist zu faxen. Vorwahl aus Deutschland: 00221
Trinkwasser
Grundsätzlich muß Leitungswasser abgekocht und entkeimt werden; besser ist der Genuß
von Mineralwasser in Flaschen.
V
Versicherung
Eine Reisegepäckversicherung sollte auf jeden Fall abgeschlossen werden; eine
Reisunfall- bzw. Reisekrankenversicherung ist obligatorisch. Sogenannte
Versicherungspakete über Reisebüros enthalten unter anderem auch eine
Rückholversicherung und sind relativ günstig.
W
Währung Die Währungseinheit ist der Franc CFA. Für rund 300 CFA erhält man zur Zeit
1 DM. Achtung, sehr hohe DM-Wechselgebühren, besser sind FF-Reiseschecks und Banknoten.
Z
Zeitverschiebung
Im Winter MEZ minus 1 Stunde; im Sommer MEZ minus 2 Stunden
Zitierweise dieses Beitrages:
Redaktionsdienst gesundheit-online
(Hinweis: Textumfang 2 1/2DIN A4-Seiten)
Bild 4003a: 1000 CFA entsprechen umgerechnet ungefähr 3 DM
Bild 4003b: Blick über die senegalesische Küste auf den Atlantik (Foto: Andreas
Frädrich)
Bild 4003c: Eine Oase in der Sahel-Zone (Foto: Andreas Frädrich)
Bild 4003d: Der Autor zu Pferd im Sénégal (Foto: Sidi Traore)
Bild 4003e: Sonnenuntergang in Westafrika (Foto: Andreas Frädrich)
Bild 4003g: Eine Destillerie mitten im Busch: Hier wird Kokosschnaps gebrannt! (Foto:
Corinna Herrmann)
Bild 4003h: Das Reportage-Team und Helfer vor Ort (Foto: Corinna Herrmann)
Bild 4003i: Die Kinder in der Sahél-Zone leiden oft unter der mangelnden
Gesundheitsversorgung...(Foto: Corinna Herrmann)