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Fibromyalgiesyndrom:
Diagnostik

Nur wenige Ärzte kennen sich aus

Viele Betroffene haben eine regelrechte Odyssee hinter sich, bevor ihre Erkrankung endlich eindeutig diagnostiziert wurde. Dabei ist das Fibromyalgiesyndrom, verglichen mit anderen Erkrankungen, eigentlich eher leicht zu erkennen. Problematisch ist, dass die Fibromyalgie bei vielen Ärzten immer noch ein wenig bekanntes Krankheitsbild ist. Besonders Orthopäden und Allgemeinmediziner, bei denen viele Betroffene zuerst vorstellig werden, sollte die Symptomatik der Fibromyalgie bekannt sein.

 

Kriterien einer eigenständigen Erkrankung

Die Weltgesundheitsorganisation führt mit dem Code M79.00 die Fibromyalgie als eigenständige Krankheit auf. In der deutschen Version der Krankheitenliste ICD 10 hat die Fibromyalgie einen eigenen Code (M 79.7). Grundlage der Diagnose sind die Klassifikationskriterien des "American College of Rheumatology". Danach leidet ein Mensch unter dem Fibromyalgiesyndrom, wenn

  • über mehr als drei Monate in mehreren Körperregionen
    • Wirbelsäule (Nacken oder Brustkorb oder Kreuz) und
    • rechte und linke Körperhälfte und
    • oberhalb und unterhalb der Taille und
  • bei Druck mit dem Daumen  auf 18 Tenderpoints (Druckpunkte am Übergang von Muskeln zu Sehnen) bei mindestens 11 dieser Punkte vom Untersuchten Schmerzen angegeben werden
  • und ein entzündliches Rheuma oder Abnutzungserscheinungen als Ursachen der Beschwerden ausgeschlossen wurden.

 

  Eine grafische Darstellung der 18 Tenderpoints finden Sie hier.

 

Schmerzen und symptombasierte Kriterien

Das Fibromyalgiesyndrom zeigt sich neben der Schmerzproblematik äußerst vielgestaltig. Eine Diagnose allein aufgrund der Schmerzen kann zu Abgrenzungsschwierigkeiten mit anderen Erkrankungen führen. Deshalb werden in Deutschland zusätzlich noch so genannte symptombasierte Kriterien des Fibromyalgiesyndroms zur Diagnose herangezogen. Danach kann die Diagnose FMS gestellt werden, wenn der Betroffene neben den chronischen Schmerzen in mehreren Körperregionen zusätzlich noch an Symptomen wie vermehrter Müdigkeit, nicht erholsamem Schlaf, vermehrten Steifigkeits- oder Schwellungsfühlen in Händen, Füßen oder Gesicht leidet.

 

Ausschluss anderer Erkrankungen

Weitere diagnostische Maßnahmen zeigen oft keine Befunde. Trotzdem müssen verschiedene andere Erkrankungen ausgeschlossen werden. Zu ihnen gehören u.a.:

 

 

Das diagnostische Vorgehen wird hier grafisch anhand eines Algorithmus zusammengefasst dargestellt.

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Fibromyalgiesyndrom - FMS

 

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