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Warnsymptome rheumatischer Erkrankungen |
Rheuma
ist kein unabänderliches Schicksal. |
Rheuma
galt früher als ein "Schicksal", an dem man ja doch nichts ändern kann. Diese
Zeit ist lange vorbei. Zwar sind die meisten rheumatischen Erkrankungen nicht vollständig
heilbar, aber die Behandlung bietet heute vielfältige Möglichkeiten, die Lebensqualität
der Betroffenen zu verbessern. Dazu ist eine intensive und vertrauensvolle Zusammenarbeit
der Betroffenen und der behandelnden Ärzte erforderlich. |
Früh
erkennen heißt auch früh behandeln. |
Wichtig
ist das frühe Erkennen einer rheumatischen Erkrankung. Aber genau das ist die
Schwierigkeit. Die Beschwerden beginnen meistens ganz langsam und steigern sich nur
allmählich. Oft denken deshalb viele zu Beginn: "Die Steifigkeit geht schon wieder
vorbei." oder "Ich hätte nicht so schwer heben sollen." So muss der Arzt
bei vielen "alltäglichen" Beschwerden entscheiden, ob sie vorübergehende
Erscheinungen oder der Beginn einer rheumatischen Erkrankung sind. Das ist sehr schwierig.
Die frühzeitige Erkennung ist aber wichtig, um so früh wie möglich mit der Behandlung
zu beginnen. |
Entzündliche
rheumatische Erkrankungen beginnen oft mit kurzzeitigen Schmerzen nach dem Aufstehen. |
In
Anlehnung an die Einteilung rheumatischer Erkrankungen in die
Gruppen, deuten folgende Beschwerden auf eine rheumatische Erkrankung hin: Bei den entzündlichen rheumatischen Erkrankungen ist ein
Alarmzeichen die Schwellung eines oder mehrerer Gelenke, ohne dass ein direkter Grund
vorhanden ist. Diese Schwellungen werden durch eine Synovitis, eine Entzündung der
Gelenkinnenhaut, hervorgerufen. Oft sind auch die Weichteile, z. B. Muskeln oder
Bindegewebe, in unmittelbarer Nähe der Gelenke betroffen. Sie sollten unbedingt zum Arzt
gehen, wenn sie morgens nach dem Aufstehen Schmerzen und ein steifes Gefühl in Füßen,
Händen, Fingern, Knien oder Hüfte verspüren, die nach etwa einer halben Stunde wieder
verschwinden.
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Steifigkeit
und Schmerzen zu Beginn einer Bewegung deutet auf einen Verschleiß hin. |
Degenerative
Rheumaerkrankungen sind Erkrankungen, bei denen der Gelenkknorpel verändert ist. Sie
werden auch Arthrose genannt. Sie beginnen meistens mit
einem Anlaufschmerz und/oder einer Anfangssteifigkeit die zu Beginn einer Bewegung
auftreten und dann wieder verschwinden. Auch Gelenkbeschwerden, die mit Wetterfühligkeit
erklärt werden, können ein erstes Zeichen sein. |
Wechselnde
Schmerzen an verschiedenen Stellen Beachtung schenken. |
Beim
Weichteilrheumatismus treten vor allem Schmerzen auf, die dumpf oder bohrend sein können.
Die Schmerzen können plötzlich oder langsam beginnen. Betroffen sind die
"Weichteile" wie Muskeln und Bindegewebe. Der Ort der Schmerzen kann wechseln. |
Schmerzen
im großen Zeh sind oft das erste Zeichen für Gicht. |
Gicht ist ein Sonderfall. Sie wird heute zu den
Stoffwechselerkrankungen gezählt und nicht mehr als rheumatische Erkrankung eingestuft.
Die Gicht verursacht eine Arthropathie (Gelenkerkrankung), deren Ursache in einer
krankhaften Erhöhung des Harnsäurespiegels im Blut (Hyperurikämie) und zur Ablagerung
von Harnsäurekristallen in Gelenken und Geweben führt. Aus diesem Grunde wir sie auch
oft als Arthritis-Form angesehen. Sie beginnt meistens
mit einem Gichtanfall, der sich in Schmerzen, Schwellung und Druckempfindlichkeit eines
Gelenkes äußert. Meistens ist das Großzehengrundgelenk betroffen. Die Beteiligung
mehrerer Gelenke ist selten. Die Beschwerden entstehen über Nacht. Nach einigen Tagen
verschwinden die Schmerzen wieder. Ausführliche
Informationen zu chronischen Schmerzen, Schmerzentstehung,
Schmerzqualität und Schmerzbehandlung finden Sie
bei MedizInfo®SchmerzLos
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