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Therapiemöglichkeiten bei Spondylolisthese
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Konservative Therapie
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Wenn keine Beschwerden auftreten, ist eine Verlaufskontrolle dennoch
sinnvoll.
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Die notwendige (oder auch mögliche) Therapie hängt vom allgemeinen
Gesundheitszustand des Betroffenen sowie der Stärke der Beschwerden und dem erhobenen
Untersuchungsbefund ab. Verursacht das Wirbelgleiten keine Beschwerden, so ist eine
Therapie nicht erforderlich. Wohl aber sollten Betroffene in regelmäßigen Abständen
eine Kontrolluntersuchung durchführen lassen. Außerdem empfiehlt es sich, auf die
Ausübung von Sportübungen zu verzichten, bei denen das Wirbelgleiten verstärkt
vorkommt. Das sind alle Sportarten, bei denen starke Rückwärtskrümmungen notwendig
sind, u.a.:
- Trampolinspringen
- Speerwerfen
- Judo
- Ringen
- Delphinschwimmen
- Turnen (Beispiel Salto)
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Das Tragen eines Mieders bei Anstrengung, Krankengymnastik und
Medikamente bessern die Beschwerden.
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Bei schwach ausgeprägten Beschwerden und einem nur geringfügigen
Wirbelgleiten wird zunächst eine konservative Therapie begonnen. Diese besteht im Abbau
von Übergewicht, um den Rücken zu entlasten, und Krankengymnastik zur Kräftigung der
Rückenmuskulatur. Auch bestimmte Sportarten, z.B. Schwimmen, stellen ein gutes Training
für die Rückenmuskeln dar. Zur weiteren Unterstützung der Wirbelsäule kann, v.a. bei
körperlicher Anstrengung, ein orthopädisches Mieder getragen werden. Die Einnahme
muskelentspannender und/oder schmerzlindernder
Medikamente kann kurzfristige Beschwerden bessern. |
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Operative Therapie
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Bei Schädigung von Nerven ist eine Operation notwendig.
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Bei einem stark ausgeprägten Wirbelgleiten, das nicht auf die
konservative Therapie anspricht, bei neurologischen Schäden und bei fortgeschrittener
Spondylolisthese im Kindesalter wird häufig eine stabilisierende Operation empfohlen.
Welche Methode bei dieser Operation angewandt wird, hängt stark von den Erfahrungen des
Operateurs ab und natürlich vom Ausmaß und vom Ort des Wirbelgleitens. |
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Der auf dem Bauch gelagerte Betroffene wird zunächst mit sterilen
Tüchern abgedeckt und das Operationsgebiet desinfiziert. Die Länge des Hautschnitts
hängt davon ab, über wie viele knöcherne Etagen sich das Wirbelgleiten erstreckt. Nach
erfolgtem Hautschnitt werden zunächst vorsichtig die Rückenmuskeln von der Wirbelsäule
abgeschoben, um diese übersichtlich darzustellen. Falls notwendig, werden nun zunächst
Anteile der Wirbelbögen und/oder der Wirbelgelenke entfernt, um den Platz für die Nerven
zu vergrößern. Dann schließt sich der eigentliche stabilisierende Teil des Eingriffs
an: Durch die Wirbelbögen werden auf jeder Seite und auf jeder zu behandelnden Etage,
unter ständiger Röntgenkontrolle, Metallschrauben bis in die Wirbelkörper gedreht. Die
aus den Wirbeln ragenden Enden der Schrauben werden dann auf jeder Seite jeweils durch
einen längs verlaufenden Metallstab miteinander verbunden. Optimalerweise werden die
einzelnen Wirbel vor der Fixierung, durch Zug an den einzelnen Schrauben, in eine
anatomisch möglichst günstige Position gebracht. Die beiden Längsstäbe werden
abschließend durch eine metallene Querverbindung aneinander fixiert, um eine möglichst
gute Stabilität zu erzielen. Auf diese Weise gelingt es, die Beweglichkeit der Wirbel
gegeneinander auszuschalten und die einzelnen Wirbel in eine möglichst gute Stellung
zueinander zu bringen. |
Rehamaßnahmen sind notwendig, damit die Heilung erfolgreich bleibt.
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Nach der Operation wird für die ersten Wochen das Tragen eines
stabilisierenden orthopädischen Mieders empfohlen, um den Heilungsvorgang zu
unterstützen. Normalerweise bleibt der Patient nach der Operation noch mindestens 10 bis
14 Tage in der Klinik, damit täglich das Befinden und die Wundheilung beurteilt
werden können. In dieser Zeit wird bereits mit einer vorsichtigen Krankengymnastik
begonnen. Nach der Entlassung ist meistens der mehrwöchige Aufenthalt in einer
Rehabilitationsklinik sinnvoll, um den Heilungserfolg auch dauerhaft zu festigen. Hier
stehen Krankengymnastik und das Erlernen rückenschonenden Verhaltens im Vordergrund. Bei Übergewichtigen wird zur Rückenentlastung
eine Reduktionsdiät empfohlen.
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