Verspannungen führen oft zu starken Schmerzen.
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Im Wesentlichen ergeben sich bei einer Muskelverspannung zwei Arten von
Beschwerden: Schmerzen und Bewegungseinschränkung. Eine Muskelverspannung wird von den so
genannten sensiblen Nervenfasern als Schmerzreiz an das Gehirn weitergeleitet und dort als
solcher bewusst wahrgenommen. Im Falle einer verspannten Rückenmuskulatur - meist ist die
Lendenwirbelsäule betroffen - macht sich dieses Geschehen als tief sitzender
Rückenschmerz bemerkbar. Auch die Nacken- und Schultermuskulatur ist sehr häufig
verspannt. Das führt dann zu Nackenschmerzen, Schulter- und sogar Armschmerzen. Auch
Kopfschmerzen treten häufig als Folge von Muskelverspannungen auf. |
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Weil Schmerzen auch vom Dehnungszustand
der betroffenen Muskeln abhängen, ist die Schmerzintensität in hohem Maße von der
Körperhaltung abhängig. Automatisch wird diejenige Körperhaltung eingenommen, in der
die Schmerzen am erträglichsten sind. Oft wird durch diese Schonhaltung eine Fehlhaltung
und damit auch die Muskelverspannung auf Dauer noch verstärkt (vgl. Teufelskreis
Muskelverspannung). |
Wegen der Schmerzen ist die Beweglichkeit oft erheblich
eingeschränkt.
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Die Abhängigkeit der Schmerzen vom Dehnungszustand der Muskeln erklärt
auch die sich ergebende Bewegungseinschränkung. Weit ausholende Bewegungen werden durch
die starke Dehnung des Muskels als schmerzhaft empfunden. Bei starken Muskelverspannungen,
sogenannten Muskelhärten (Myogelosen) können sogar kleinste Bewegungen zu Schmerzen
führen. In solchen Fällen ist die Beweglichkeit der Betroffenen sehr stark
eingeschränkt.
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