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Tributylzinn TBT

Tributylzinn
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Kurzinfo: TBT
Mögliche Gesundheitsschäden TBT und seine Abbauprodukte Di- und Monobutylzinn sind Zellgifte. TBT greift schon in geringen Mengen in den Hormonhaushalt kleiner Tiere ein, z. B. Meeresschnecken, Fische etc. Es kommt zur Unfruchtbarkeit durch die Blockierung der Östrogen- und einer Erhöhung der Testosteronproduktion. Bei Menschen werden folgende Gesundheitsschäden, je nach Quelle unterschiedlich, als möglich angesehen: TBT führt bei Frauen zur Vermännlichung. Es schädigt das Immunsystem, hauptsächlich die Abwehrreaktion der Immunzellen. Bei einer langanhaltenden chronischen Exposition kann es zu schweren Stoffwechselstörungen, Muskelschwäche, Ödemen im Gehirn und Rückenmark, Leber- und Nierenschädigungen sowie zu Dickdarmentzündungen epileptische Anfälle, Lähmung der Extremitäten, Depression, verlangsamte Herztätigkeit, unregelmäßige Atmung, Lungenentzündung, Bronchitis, Kollapsneigung, Bewusstlosigkeit und Hautreaktionen kommen.
Quellen Tributylzinn in Hauptvertreter der Organozinnverbindungen. Verwendung vorwiegend als Antifoulingmittel für Schiffsanstriche, um den Algenbewuchs zu verhindern. Wird auch als Konservierungsmittel für wasserverdünnbarer Anstriche und schimmelfeste Anstriche in Haushalten verwendet. Steigende Verwendung als Stabilisatoren für PCP und PVC. Desinfektionsmittel sowie als pilzabtötendes Mittel in Textilien, Leder, Papier und Holz. In industriellen Wassersystemem wie Kühltürmen und in Kühlkreisläufen in der Holz- und papierverarbeitenden Industrie sowie Brauereien. Durch Anreicherungen insbesonder in Fisch gelangt TBT in die menschliche Nahrungskette
Verbot Kein allgemeines Verbot. Als Schiffsanstrich seit 1990 für Boote unter 25 m verboten.

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