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Hüftgelenksarthrose: Physiotherapie und physikalische Therapie
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Eine bessere Beweglichkeit soll erreicht werden.
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Als zweite bedeutende Standbein der konservativen (erhaltenden) Therapie
gelten die Physiotherapie und die sogenannten physikalischen Anwendungen. Durch beide
Prinzipien kann eine Förderung der Durchblutung, Beseitigung oder Verhinderung von
Gelenkversteifungen und eine damit verbundene bessere Beweglichkeit erreicht werden.
Häufig sind diese so wichtigen Maßnahmen nur durchführbar, wenn vorher eine
Schmerzbetäubung mit Hilfe von Medikamenten erfolgt ist. Darauf sollte in keinem Fall
verzichtet werden. |
Muskelmasse stützt das erkrankte Gelenk.
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Die Physiotherapie soll die Muskulatur kräftigen, damit diese besser die
auftreten Belastungen in dem erkrankten Hüftgelenk mildern kann. Vergrößert man die
Muskelmasse und Kraft, so nimmt im gleichen Maße der Anteil der Belastung, den der
knöcherne und gelenkige Apparat zu tragen hat, ab. Dadurch nutzt sich der noch bestehende
Knorpelbelag im Hüftgelenk nicht so schnell ab. Der fortschreitenden Versteifung arbeitet
man in der Physiotherapie durch konsequente passive und aktive Dehnung und ständige
Bewegen der Hüfte entgegen. Zusätzlich kommen noch Massagen zur Anwendung, um die
Durchblutung zu steigern, die Verspannungen durch Schonhaltungen abzubauen und das
Bindegewebe aufzulockern. |
Bei akuten Schmerzen hilft Kälte, bei dauernden Schmerzen Wärme.
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Im Rahmen der physikalischen Therapie der Hüftarthrose bedient man sich
hauptsächlich der Wärme- und Kälteanwendungen, jeweils in Abhängigkeit vom
aktuellen Zustand der Hüftarthrose. Bei akuten Schmerzen hilft Kälte (sogenannte
Kryotherapie), z.B. Eispackungen. Wärme wird am nicht akut schmerzen Gelenk als wohltuend
empfunden, z.B. in Form von Fangopackungen, Moorbädern oder feuchten Wickeln. Eine
umfassende Darstellung physikalischer Maßnahmen gegen Schmerzen finden Sie bei MedizInfo®SchmerzLos.
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