Becken und Hüfte

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Hüftgelenksarthrose: Ursachen

Der Gelenkknorpel ist normalerweise ein Leben lang funktionstüchtig.

Zentraler Punkt bei der Entstehung einer Arthrose ist der Gelenksknorpel. Der ist von der Natur so angelegt, dass er ein Leben lang seine Funktionsfähigkeit erhält, wenn er ausreichend ernährt und nicht überlastet wird. Wie das genau funktioniert, können Sie in dem Text "Der gesunde Gelenkknorpel" nachlesen. Alle Prozesse, die die Ernährung des Knorpels behindern, führen zu einer Schädigung. Dazu gehört z. B. dauerhaft ausgeübter Druck durch Fehlbelastungen oder Überbeanspruchung, Belastungen, die sich auf einen bestimmten Punkt konzentrieren und nicht zuletzt mangelnde Bewegung. Letztendlich entwickeln sich Arthrosen immer aus einem Ungleichgewicht zwischen der Belastungsfähigkeit des Gelenkes und der tatsächlichen Belastung.

 

Die Ursachen der primären Coxarthrose sind weitestgehend unbekannt.

Welche Veränderungen im Körper die primäre Form der Hüftarthrose verursachen können ist noch weitestgehend unbekannt. Es gibt zur Zeit einige Erklärungsansätze, die auf eine Minderwertigkeit des Gelenkknorpels der Betroffen hinweist. Es scheint einige Faktoren im Körper zu geben, welche in der Lage sind, die Widerstandsfähigkeit des Knorpels herabzusetzen und somit zu einem verfrühten Verschleiß führen. Ausführlich wird auf diese Möglichkeiten im allgemeinen Teil zu Arthrosen eingegangen im Text: Wie entsteht Arthrose.

 

Bei der sekundären Form führt die dauernde Fehlbelastung zur Arthrose.

Die sekundäre Form der Hüftarthrose ist in jedem Fall die Folge eines anderen Grundleidens der Hüfte. Hierbei wird der hochsensible Aufbau des Hüftgelenkes und damit die genaue Passform der beteiligten Gelenkfläche gestört oder verletzt. Als Folge davon treten an manchen Stellen des Gelenkes unnormal hohe Belastungen auf, die dann zu einer Schädigung des Gelenkknorpels mit verstärktem Abbau führen. Stellen Sie sich vor, sie würden immer mit einem winzigen Stein im Schuh laufen. Schnell würden sich die Folgen einstellen: Druckstellen, Hautrisse, Vernarbungen.... Das gleiche passiert im Gelenk, wenn Gelenkkopf und Gelenkpfanne nicht optimal aufeinander passen.

 

Verletzungen können das Hüftgelenkes verändern.

Verschiedenen Ursachen können solch eine Veränderung bewirken. Verletzungen und Knochenbrüche im Oberschenkel und Hüftbereich können zum Beispiel die empfindliche Gelenkform stören und damit Ursache für eine sekundäre Hüftarthrose sein.

 

Präarthrosen sind Krankheiten, die eine Arthrose nach sich ziehen.

Auch diverse Krankheiten in der Hüftregion haben negative Auswirkungen auf die Gelenkarchitektur und können so zur Arthrose führen. Man bezeichnet dann diese Erkrankungen, die im späteren Lebensverlauf eine Hüftgelenksarthrose provozieren, als sogenannte Präarthrosen (nach Hackenbroch).

 

Am häufigsten führen zu einer sekundären Hüftgelenksarthrose: Hüftdysplasie, jugendliche Hüftkopflösung, entzündliche oder rheumatische Erkrankungen der Hüfte, Verletzung und die Perthes-Erkrankung.

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