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Medikamentöse Therapie des Übergewichts
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In schweren Fällen und bei Begleiterkrankungen können Medikamente
helfen.
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In Fällen ausgeprägter Adipositas und vor allem bei Vorliegen von
Begleiterkrankungen (z.B. Diabetes mellitus, Bluthochdruck oder koronare Herzkrankheit) kann es sinnvoll sein,
zusätzlich zu Diät und Bewegung, Medikamente einzusetzen, um die Gewichtsreduktion zu
unterstützen. Diese Medikamente sind allerdings nicht als Ersatz für eine Diät und
ausreichende Bewegung zu verstehen, sondern als zusätzliche Maßnahme. Die Medikamente
werden vom Arzt nach einer eingehenden Untersuchung verschrieben und in ein umfassendes
Therapiekonzept (z.B. bestehend aus Ernährungsberatung, Diät, Bewegungs- und Verhaltenstherapie)
eingebunden. |
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Grundsätzlich stehen 2 medikamentöse Therapieansätze zur
Verfügung:
- im Gehirn wirksame Substanzen, die als Appetitzügler bzw. Sättigungsverstärker wirken
- Substanzen (z.B. Orlistat), welche im Magen-Darm-Trakt die Fettverdauung und -aufnahme
hemmen
Diese Medikamente sind verschreibungspflichtig und müssen genau nach ärztlicher
Vorschrift eingenommen werden. Das ist sehr wichtig, denn die Substanzen greifen massiv in
den Stoffwechsel des Körpers ein. Falsche und unachtsame Anwendung kann deshalb
erhebliche unerwünschte Auswirkungen haben.
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