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Integrative Gastroenterologie

 

Colitis ulcerosa: Bildgebende Verfahren zur Diagnostik

Inhaltsübersicht:
Ultraschalluntersuchung
Computertomographie
Magnetresonanztomographie
Röntgen

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Ultraschalluntersuchung

Gute Beurteilung der Darmwand

Die Zahl der Endoskopien zur Beurteilung der entzündlichen Aktivität kann durch Ultraschalluntersuchungen reduziert werden. Durch eine Ultraschalluntersuchung können verdickte Darmwände als entzündliche Areale, Stenosen (Verengungen des Darmlumens) und Komplikationen wie z.B. Fistelbildungen und Eiteransammlungen nachgewiesen werden. Der Darm kann aber nicht nur aus der Innenperspektive heraus beurteilt werden, wie es bei der Endoskopie der Fall ist, sondern die gesamte Darmwand und Entzündungsreaktionen, die über die Darmwand hinaus im umliegenden Gewebe stattfinden, werden gut erfasst. Schwach ausgeprägte Schleimhautveränderungen können allerdings nicht ausreichend erkannt werden.

 

Feststellen vermehrter Durchblutung

Eine vermehrte Durchblutung als Zeichen einer Entzündung kann mithilfe der Farbdopplersonographie dargestellt werden. Gerade zur Verlaufskontrolle der Erkrankung und zur Steuerung der Therapie hat sich die Ultraschalluntersuchung als günstig erwiesen.

 

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Computertomographie

Typische Veränderungen werden deutlich

Mithilfe der Computertomographie (CT) und der Magnetresonanztomographie (MRT) kann der Arzt nicht nur die Wanddicke des Darmes, sondern auch die mehr oder minder krankheitstypische Form des Dickdarmlumens sowie die Entzündungsaktivität beurteilen.

 

Auch schwer kranke Menschen können untersucht werden

Bei der Computertomographie wird der Körper mithilfe von Röntgenstrahlen in dünnen "Scheibchen" dargestellt. Zur Darstellung des Darmes muss der Patient ein Kontrastmittel einnehmen. Abszesse (Eiteransammlungen), die auf eine schwere Entzündung hinweisen, und deren Lokalisation im Darm können hervorragend dargestellt werden. Auch Fisteln und Stenosen (Verengungen) werden durch eine CT sichtbar. Im Gegensatz zur Ultraschalluntersuchung ist bei der Computertomographie die Luft im Darm bei der Bildgebung nicht störend. Auch schwerkranke Patienten, die sich in einem schlechten körperlichen Zustand befinden, können mit dieser Methode schnell untersucht werden, denn innerhalb von 20-30 Sekunden kann der gesamte Bauchraum dargestellt werden. Nachteilig ist die Strahlenbelastung dieser Untersuchungsmethode sowie die zwingende Einnahme bzw. intravenöse Gabe eines Kontrastmittels.

 

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Magnetresonanztomographie

Es werden keine Röntgenstrahlen verwendet

Bei der Magnetresonanztomographie werden keine Röntgenstrahlen benötigt, um ein Bild zu erzeugen. Hier entstehen Bilder, indem der unterschiedliche Wassergehalt der Gewebe berechnet und in Bilddaten umgesetzt wird. Um den Darm optimal darzustellen, muss der Patient auch bei diesem Verfahren Kontrastmittel einnehmen. Fruchtsäfte wie Ananas- oder Blaubeersaft, aber auch Zuckerlösungen wie Mannitol eignen sich hier als Kontrastmittel. Die Darstellung von Abszessen, Fisteln und Stenosen ist z.T. besser als mit der Computertomographie. Die Beurteilung, ob Stenosen infolge starker Entzündungsprozesse oder infolge von Narbenbildung entstanden sind, ist gut möglich. Des Weiteren können Komplikationen wie Hüftnekrosen oder Erkrankungen der Gallenwege erkannt werden.

 

Nicht bei jedem kann ein MRT durchgeführt werden

Bei Patienten mit einem Herzschrittmacher oder alten Hüftprothesen kann eine Magnetresonanztomographie nicht angewendet werden. Auch für Träger von Tätowierungen ist ein MRT problematisch, da die verwendeten Farben Stoffe wie Eisenoxid enthalten können. Im Falle einer MRT-Untersuchung können diese Verbrennungen verursachen. Ähnlich verhält es sich mit Eyelinern und anderen Kosmetika, die dann vor der Untersuchung abgeschminkt werden müssen. Patienten mit Platzangst benötigen eine leichte Sedierung (Beruhigung), weil sie etwa 45-60 Minuten in einer engen Röhre liegen müssen.

 

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Röntgen

Darmverschlüsse sind gut darstellbar

Wichtige Hinweise in Bezug auf Art und Schwere einer Colitis ulcerosa oder Komplikationen kann auch eine Röntgenaufnahme des Bauches liefern. So kann überprüft werden, ob ein Darmverschluss, eine Starke Füllung des Darmes mit Luft vorliegt oder ob sich Luft außerhalb des Darmes infolge eines Darmrisses befindet. Fisteln und Stenosen sind einfach und schnell zu lokalisieren. Störungen der Darmbewegung, wie eine bescheunigte oder verlangsamte Darmpassage, sind gut nachvollziehbar.

 

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