Magen-Darm-
Erkrankungen

Alltägliche Magen- Darm- Beschwerden
Reizdarm
Helicobacter pylori

Hämorrhoiden
Speiseröhre
Magen
Darm

Leber, Galle und Pankreas
Enddarm-Leiden
Verstopfung

Integrative Gastroenterologie

 

Therapie bei Hämorrhoiden:
Verödung - Sklerosierung

Eine Lösung wird in die Hämorrhoiden gespritzt

Das Veröden von Hämorrhoiden nennt man auch Sklerosierung. Dabei wird ein Proktoskop zur Hilfe genommen. Über das Proktoskop wir mit einer Injektionsnadel eine Lösung direkt in die Hämorrhoidenknoten gespritzt. Die Lösung, ein Antivaricosum, ist entweder eine Chinin- Hydrochlorid- Lösung oder bei Allergie gegen Chinin eine Zink- Alkohol- Lösung. Sie bewirkt, dass sich das Gewebe entzündet und dann abstirbt. Die Durchführung ist einfach und schmerzfrei, denn in der Darmschleimhaut, von der die Hämorrhoiden umgeben sind und die bei der Injektion mit der Nadel berührt wird, enthält keine Schmerzrezeptoren.

 

Kontraindikationen

Die Verödung darf nur bei Betroffenen angewandt werden, deren Darm ansonsten gesund ist. Wer eine entzündliche Darmerkrankung hat, etwa Morbus Crohn, kann diese Behandlung nicht durchführen lassen. Menschen, die blutverdünnende Medikamente einnehmen, sind von der Behandlung nicht ausgeschlossen, weil bei korrekter Durchführung keine Blutungsgefahr besteht. Nicht angewandt werden sollte die Verödung außerdem bei akut entzündeten Hämorrhoiden, bei Schwangeren, bei schwerem Bluthochdruck und bei Menschen, die zu Thrombosen neigen. In diesen Fällen ist eine andere Therapieform sinnvoller.

 

Neubildungen vermeiden

Bei der Verödung wird niemals der gesamte Schwellkörper behandelt. Das ist auch nicht sinnvoll, denn die Schwellkörper sind notwendig, damit wir unseren Stuhlgang bzw. den Darminhalt wirksam kontrollieren können. Aus diesem Grund kann es zu Rückfällen und Neubildungen von Hämorrhoiden kommen, die eine erneute Behandlung notwendig machen. Wirksamste Maßnahme zur Vermeidung von Neubildungen sind die Umstellung auf eine faserreiche Kost (vgl. Ballaststoffreiche Ernährung für den Darm), regelmäßige körperliche Bewegung, Veränderung der Stuhlgewohnheiten und der Abbau von Übergewicht.

Top

Zur Übersicht
Enddarm-Leiden

 


MedizInfo®Homepage
zur Startseite

zur Übersicht
des Unterthemas
zur Übersicht
des Oberthemas