Infektion mit Streptokokken
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Bei einem Erysipel der Ohrmuschel ist das Unterhautgewebe im
Bereich des Ohres und seiner Umgebung von einer akuten Infektion betroffen,
die durch sogenannte Streptokokken ausgelöst wird. Streptokokken sind eine
Gruppe von Bakterien, die beim Menschen für viele verschiedene Infektionen
verantwortlich sind. Am Ohr können sie durch kleinste Hautverletzungen unter
die Haut gelangen und so zu einem Erysipel führen. |
Beschwerden
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Das Erysipel zeichnet sich durch Rötung, Schmerzhaftigkeit,
Überwärmung und Schwellung der entzündeten Region aus. Weiterhin bestehen in
der Regel Fieber und ein allgemeines Krankheitsgefühl. Unbehandelt breitet
sich ein Erysipel rasch aus. |
Diagnostik
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Aufgrund der deutlich erkennbaren Veränderungen ist ein
Erysipel der Ohrmuschel leicht als solches zu erkennen. Um den genauen
ursächlichen Krankheitserreger festzustellen, fertigt der
Hals-Nasen-Ohren-Arzt in der Regel einen Abstrich an, der in einem Labor
untersucht wird. Außerdem erfolgt meist eine Untersuchung des Mittelohrs, um
eine Ausdehnung der Entzündung bis in den Mittelohrbereich hinein
festzustellen beziehungsweise auszuschließen. |
Therapie
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Die Therapie besteht in der Gabe von
Antibiotikainfusionen, um die auslösenden Krankheitserreger abzutöten.
Außerdem werden die Ohrmuschel und der Gehörgang sorgfältig gereinigt und
desinfiziert. Gegen Schmerzen können entzündungshemmende Schmerzmittel,
sogenannte NSAR eingenommen
werden.
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