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Arthrose des Ellenbogengelenks

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Arthrose ist der medizinische Fachbegriff für eine Gruppe von Erkrankungen, die als "degenerative rheumatische Erkrankungen" bezeichnet wird. Damit werden Gelenkerkrankungen beschrieben, die aufgrund von Veränderungen des Gelenkknorpels entstehen. Die Ursachen dieser Erkrankungen sind unterschiedlich. Das Beschwerdebild bzw. die biologischen Folgen sind aber sehr ähnlich. Einmal untergegangenes Knorpelgewebe kann vom Körper nicht ersetzt werden. Durch die Knorpelveränderungen bildet sich dann der Knochen im Gelenkbereich um. Die Betroffenen leiden unter Schmerzen, Muskelverspannungen, Bewegungseinschränkungen und Schwellungen im Bereich der betroffenen Gelenke. Am Ende des Prozesses steht eine Verformung (Deformierung) des Gelenkes.

 

Beschwerden

Bei einer Arthrose des Ellenbogengelenks ist der Gelenkknorpel im Ellenbogengelenk verändert. Der Gelenkknorpel kleidet die Gelenkflächen von innen aus und sorgt für ein reibungsfreies Gleiten des Gelenkes bei Bewegungen. Kommt es mit der Zeit zu einem "Abrieb" des Knorpels, liegen an einigen Stellen des Gelenks Teile des Knochens frei. Das führt zu Reibungen innerhalb des Gelenks bei Bewegungen und zu heftigen Schmerzen und Bewegungseinschränkungen. Weitere Symptome sind Gelenksteifigkeit, insbesondere morgens, und Gelenkschwellung. Auf einem Röntgenbild zeigen sich typische Veränderungen.

 

Nicht nur ältere Menschen sind betroffen

Ältere Menschen sind durch die jahrzehntelange Beanspruchung des Gelenks häufiger betroffen als jüngere. Auch Menschen, die ihre Arme stark belasten, erleiden häufiger eine Arthrose des Ellenbogengelenks. Aber auch eine von der Norm abweichende Stellung der verschiedenen gelenkbildenden Knochen zueinander kann zu einer übermäßigen Beanspruchung des Gelenks und damit zu einer Arthrose führen. Dies ist beispielsweise bei den Ellenbogengelenkfehlstellungen Cubitus varus und Cubitus valgus der Fall.

 

Krankengymnastik und Medikamente

Die Therapie der Arthrose im Ellenbogengelenk besteht in der Regel in Krankengymnastik und der Einnahme von Medikamenten. Besonders die krankengymnastischen Übungen sind von großer Wichtigkeit. Sie tragen dazu bei, das Gelenk beweglich zu halten und es durch ein gezieltes Muskeltraining zu stabilisieren. Unterstützend können so genannte Rheumamittel (nichtsteroidale Antirheumatika wie z. B. der Wirkstoff Diclofenac) eingenommen werden, um die Schmerzen zu lindern und eine eventuell bestehende Entzündung zu bekämpfen.

 

Operation

Bei starken Beschwerden und ausgeprägten Fehlstellungen des Gelenks kann auch einmal ein operativer Eingriff in Betracht kommen. Dabei werden

  • die Gelenkflächen gereinigt (in offener oder "Schlüssellochtechnik"),
  • eine Bewegungssperre beseitigt (beispielsweise Entfernung freier Knorpelkörper im Gelenk, welche bei Bewegungen zu einer Blockade führen können),
  • das Gelenk neu modelliert oder
  • ein neues Gelenk eingesetzt.

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