Orthopädie

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Orthopädische Operationen:
Wirbelsäulenverletzungen

Bruch des Ellenbogengelenks

Das Gelenk wird vom Oberarmknochen, Elle und Speiche gebildet

Das Ellenbogengelenk kann auf verschiedene Art und Weise brechen, z.B. bei einem Verkehrs-, Arbeits- oder Sportunfall. Dabei können von einem Bruch nur einer der drei Knochen, die das Gelenk bilden, betroffen sein, oder mehrere. Das Ellenbogengelenk wird vom Oberarmknochen und den beiden Knochen des Unterarms (Elle und Speiche) gebildet (vgl. Grafik Ellenbogengelenk). In den meisten Fällen werden die Knochenbruchstücke verschoben und stehen deshalb nicht mehr richtig aufeinander. Je nach Lage der Knochenbruchstücke kann die Therapie unterschiedlich sein.

 

Beschwerden

Durch den Bruch kommt es zu Schmerzen und einer Bewegungseinschränkung im Ellenbogengelenk. Zudem kann das Gelenk geschwollen sowie bei Blutungen rötlich unterlaufen sein. Die Diagnose wird durch eine Röntgenaufnahme gesichert. Zur genaueren Beurteilung des Bruches ist zudem häufig eine Computertomographie sinnvoll.

 

Blutgefäße und Nerven können geschädigt sein

Da in der Nähe des Ellenbogengelenks auch Blutgefäße und Nerven verlaufen, können diese bei einer Verletzung ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen werden. Daher kontrolliert der Arzt bei einem Patienten mit einem Bruch des Ellenbogengelenks auch sehr sorgfältig die Durchblutung und die Nervenfunktion von Arm und Hand. Eine Beeinträchtigung der Nervenfunktion kann sich in Empfindungsstörungen und einer Muskelschwäche äußern. In Zweifelsfällen ist eine Röntgendarstellung der Blutgefäße mit Kontrastmittel (Angiografie) erforderlich.

 

Ruhigstellung bei einfachem Bruch

In den seltenen Fällen, bei denen die einzelnen Bruchstücke der Knochen nicht gegeneinander verschoben sind, kann die Verletzung durch eine Ruhigstellung des Ellenbogengelenks in einem Gips behandelt werden.

 

Operation bei komplexem Bruch

Meistens ist jedoch eine operative Versorgung erforderlich. Im Rahmen des Eingriffs werden die einzelnen Knochenbruchstücke wieder in ihre ursprüngliche Position geführt und dort fixiert. Auch Verletzungen der Gelenkkapsel oder von Bändern können auf diese Weise behandelt werden. Zudem ist eine Operation immer dann notwendig, wenn Blutgefäße beschädigt wurden, die dann wiederhergestellt werden müssen.

 

Künstliches Gelenk

In sehr seltenen Fällen kommt der Einsatz eines künstlichen Ellenbogengelenks infrage, und zwar meist bei älteren Patienten mit Knochenschwund (Osteoporose), bei denen eine "Reparatur" des gebrochenen Knochens wegen der "mürben" Knochenstruktur nur schwer möglich ist.

 

Nachbehandlung

Von großer Bedeutung ist die regelmäßige Durchführung krankengymnastischer Übungen bzw. Physiotherapie nach der Operation. Die Übungen dienen dem Aufbau der Muskulatur und stabilisieren so das Gelenk. Das beugt einer Versteifung des Gelenke vor. Außerdem sorgt die Physiotherapie dafür, das eine normale Belastungs- und Bewegungsfähigkeit wieder hergestellt wird.

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