Orthopädie

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Orthopädische Operationen:
Wirbelsäulenverletzungen

Bruch der Mittelfußknochen (Metatarsalefraktur)

Ursachen für Brüche

Brüche der Mittelfußknochen entstehen durch Unfälle, bei denen es zu ausgeprägten Verdrehungen des Fußes oder zu einer direkten Gewalteinwirkung auf die Mittelfußknochen kommt. Zusätzlich sind die Mittelfußknochen nicht selten von sogenannten Stressfrakturen betroffen. Darunter versteht man Knochenbrüche, die auf eine ständig wiederholte Knochenbelastung zurückzuführen sind, beispielsweise bei Balletttänzern und Soldaten, die viel marschieren.

 

Beschwerden

Eine Mittelfußfraktur äußert sich durch Schmerzen im Bereich des gebrochenen Knochens. Bei der ärztlichen Untersuchung können zudem eine Vorwölbung über dem Bruch, eine Schwellung auf dem Fußrücken eine Zehenfehlstellung und kleine Blutergüsse auffallen.

 

Diagnostik

Die Diagnose wird durch eine Röntgenaufnahme des Fußes bestätigt. Bei Stressfrakturen können zudem eine Kernspintomographie und eine Szintigraphie weitere Informationen liefern.

 

Konservative Therapie

Metatarsalefrakturen, bei denen die einzelnen Knochenbruchstücke nicht gegeneinander verschoben sind, können mittels Ruhigstellung therapiert werden, um die Selbstheilung des Knochens zu unterstützen. Die Ruhigstellung erfolgt durch einen Gipsverband oder einen individuell angepassten orthopädischen Schuh. Meistens ist während dieser Zeit bereits eine volle Belastung des Fußes unter krankengymnastischer Anleitung möglich. Die Krankengymnastik dient weiterhin dem Erhalt der Beweglichkeit und der Kräftigung der Muskulatur.

 

Operation

Sollte es nach Ablauf von etwa zehn bis zwölf Wochen jedoch nicht zu einer vollständigen Knochenheilung gekommen sein, ist eine Operation zu erwägen. Diese ist auch bei Tänzern und Leistungssportlern sinnvoll, die keine längere Ruhigstellung des Fußes akzeptieren können. Auch bei offenen Brüchen, bei denen einzelne Knochenbruchstücke aus der Haut nach außen ragen, ist eine Operation notwendig. Bei der Operation werden die einzelnen Knochenbruchstücke wieder an ihre ursprünglichen Positionen geführt und dort mit Hilfe von Drähten, Schrauben und/oder kleinen Metallplatten fixiert.

 

Nachbehandlung

Nach der Operation wird eine Gipsschiene oder ein spezieller orthopädischer Schuh angepasst. Mit der auf diese Weise erreichten Ruhigstellung ist bereits eine volle Belastung des Fußes unter krankengymnastischer Anleitung möglich. Die Krankengymnastik ist außerdem sinnvoll, um die Beweglichkeit des Fußes zu erhalten sowie die Unterschenkel- und Fußmuskulatur zu trainieren.

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