Orthopädie

Bücher zum Thema aussuchen Bücherliste: Orthopädie

Anatomie und Physiologie Schultergürtel und Oberarm
Ellenbogen, Unterarm und Hand
Brustkorb
Wirbelsäule und Rücken
Instabile Halswirbelsäule

Becken und Hüfte
Kniegelenk und Unterschenkel
Fuß und Sprunggelenk

Engpass-Syndrome
Rheuma
Chronische Schmerzen
Sportmedizin

Orthopädische Operationen:
Wirbelsäulenverletzungen

Bruch der Zehenknochen (Zehenfraktur)

Ursachen für Brüche

Zu Zehenbrüchen kommt es meistens durch eine direkte Gewalteinwirkung, beispielsweise wenn ein schwerer Gegenstand auf einen oder mehrere Zehen fällt oder wenn die Fußspitze an einer harten Kante anprallt. Meistens bricht der erste Zehenknochen, der über ein Gelenk mit dem benachbarten Mittelfußknochen verbunden ist (vgl. Anatomie von Fuß und Sprunggelenk).

Fehlstellung der Zehen

Da an den einzelnen Zehenknochen die Sehnen zur Bewegung der Zehen ansetzen, kommt es durch den Sehnenzug an den einzelnen Knochenbruchstücken nach einer Zehenfraktur häufig zu einer Zehenfehlstellung.

Männer häufiger betroffen

Zehenfrakturen sind häufige Ereignisse. Pro Jahr sind etwa vierzehn von hunderttausend Personen betroffen, Männer etwas häufiger als Frauen.

Beschwerden

Nach einer Zehenfraktur bestehen Schmerzen in diesem Bereich, insbesondere bei Berührung und Bewegung der gebrochenen Zehe. Bei Brüchen der Kleinzehen ist eine normale Belastung des Fußes jedoch meistens möglich.

Diagnostik

Bei der ärztlichen Untersuchung fällt die bereits beschriebene Fehlstellung der gebrochenen Zehe auf. Eine Röntgenaufnahme des Fußes sichert die Diagnose und stellt die Position der einzelnen Zehenknochen sowie der einzelnen Knochenbruchstücke zueinander dar.

Therapie einfacher Brüche

Sind die einzelnen Knochenbruchstücke nicht gegeneinander verschoben, besteht die Therapie in der Stützung der gebrochenen Zehe durch Anpassen einer stabilisierenden Schuhsohle und Anlagerung der gebrochenen Zehe an eine gesunde Zehe durch einen Pflasterverband. Diese Stützung muss für etwa zwei bis drei Wochen beibehalten werden.

Therapie komplexer Brüche

Bei gegeneinander verschobenen Knochenbruchstücken werden diese unter örtlicher Betäubung zunächst wieder in ihre ursprünglichen Positionen zurückgeführt. Nach dieser "Einrenkung" erfolgt die weitere Therapie ebenfalls durch eine Stützung der gebrochenen Zehe.

Offene Brüche

Bei offenen Frakturen, bei denen einzelne Knochenbruchstücke aus der Haut nach außen ragen, ist eine Operation erforderlich. Dabei werden die einzelnen Knochenbruchstücke wieder in ihre ursprünglichen Positionen geführt und dort mit Hilfe von Drähten fixiert.

Brüche der Großzehe

Auch bei Brüchen im Bereich der Großzehe mit gegeneinander verschobenen Knochenbruchstücken ist häufig eine operative Fixierung der einzelnen Knochenbruchstücke in ihrer ursprünglichen Position sinnvoll. Dies kann ebenfalls mit Hilfe von Drähten oder mittels Schrauben und kleiner Metallplättchen durchgeführt werden. Nach der Operation wird zur Stabilisierung des Operationsergebnisses für etwa zehn Tage eine Schiene getragen, wobei der Fuß voll belastbar ist.

Top

Zur Übersicht
Erkrankungen von
Fuß und Sprunggelenk

 


MedizInfo®Homepage
zur Startseite

zur Übersicht
des Unterthemas
zur Übersicht
des Oberthemas