Orthopädie

Bücher zum Thema aussuchen Bücherliste: Orthopädie

Anatomie und Physiologie Schultergürtel und Oberarm
Ellenbogen, Unterarm und Hand
Brustkorb
Wirbelsäule und Rücken
Instabile Halswirbelsäule

Becken und Hüfte
Kniegelenk und Unterschenkel
Fuß und Sprunggelenk

Engpass-Syndrome
Rheuma
Chronische Schmerzen
Sportmedizin

Orthopädische Operationen:
Wirbelsäulenverletzungen

Eingewachsener Zehennagel

 

Bei einem eingewachsenen Zehennagel ist die seitliche Kante des Nagels in das Nagelbett eingewachsen. Meistens ist die Großzehe betroffen.

 

Ursachen

Gründe für das Einwachsen eines Zehennagels können sein:

  • Druck auf die seitliche Kante der Großzehe, beispielsweise durch das Tragen enger Schuhe, mit daraus folgenden Reizerscheinungen im Kontaktbereich zwischen Nagelbett und seitlichem Nagelrand sowie Entwicklung einer Entzündung
  • Tragen von Schuhen mit wenig Halt oder der Tendenz eines feuchten Milieus, z. B. Turnschuhe
  • falsche Nagelpflege mit zu ausgeprägter Kürzung des Nagels im seitlichen Bereich
  • Fehlstellung der Zehenknochen, beispielsweise nach einer vorangegangenen Operation im Zehenbereich, oder bei Vorliegen eines Hallux valgus
  • Nagelfehlbildungen und Wachstumsstörungen der Nägel

 

Beschwerden

Ein eingewachsener Zehennagel macht sich durch Schmerzen bemerkbar, insbesondere wenn Druck auf die betroffene Region ausgeübt wird wie beim Tragen enger Schuhe. Die Stelle, an der der Nagel in das Nagelbett einwächst, ist meistens verdickt und häufig auch entzündlich gerötet. Bei tiefem Einwachsen des Nagels ist seine Kante häufig gar nicht mehr zu erkennen. Ein weiteres Zeichen einer Entzündung ist - neben der Rötung - der Austritt von Sekret bei Druck auf die seitliche Nagelregion.

 

Therapie

Die Behandlung erfolgt zunächst durch einige einfache Maßnahmen:

  • Vermeidung enger Schuhe
  • Fußbäder mit desinfizierenden Zusätzen (Wichtig, nur kurz baden, ohne dass die Haut aufweicht. Dann den Fuß an der Luft trocknen und keinesfalls die Nägel bearbeiten.)
  • sorgfältige Nagelpflege, eventuell nach ärztlicher oder fußpflegerischer Anleitung (Nagelpflege bei entzündeten Nägeln erst nach eine Schonzeit von 4 Wochen beginnen. In dieser Zeit keinerlei Manipulation am Nagel.)
  • Einlage eines Wattestreifens, um entzündliches Sekret abzuleiten
  • Anlegen einer Nagelspange

Nagelspange

Eine Nagelspange kann aus zwei oder drei Metallteilen bestehen. Sie wird unter den Nagelrand gelegt und überspannt den Zehennagel. Dadurch wird auf die Nagelränder ein dauerhafter leichter Zug ausgeübt und der Nagelrand leicht angehoben. Wundsekret kann so besser ablaufen. In leichteren Fällen kann auch eine Klebespange angelegt werden, die nach dem gleichen Prinzip wirkt. In vielen Fällen kann eine Nagelspange eine Operation verhindern.

 

Operation

Reichen diese Maßnahmen nicht aus, kann man eine Operation in Erwägung ziehen. Dabei werden Teile von Nagel und Nagelbett im Bereich der Einwachsung entfernt. Auf diese Weise kommt es zu einer Verschmälerung des Nagels und einer Verkleinerung der Kontaktzone zwischen Nagel und Nagelbett.

Top

Zur Übersicht
Erkrankungen von
Fuß und Sprunggelenk

 


MedizInfo®Homepage
zur Startseite

zur Übersicht
des Unterthemas
zur Übersicht
des Oberthemas