Sportunfälle führen oft zu einem Meniskusriss
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In jedem Kniegelenk befinden sich zwei Kniegelenkmenisken
(vgl. Anatomie des Kniegelenks),
und zwar jeweils ein Innen- und ein Außenmeniskus. Beide können verletzt
werden, wobei der Innenmeniskus fünfmal häufiger betroffen ist als der
Außenmeniskus. Meist liegt eine Verletzung in Form eines Risses vor, was
häufig auf einen Sportunfall zurückzuführen ist. Entsprechend sind meist
sportliche aktive junge Menschen im Alter zwischen zehn und dreißig Jahren
von einer Meniskusverletzung betroffen. |
Beschwerden
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Ein Meniskusriss führt zu Schmerzen im betroffenen Kniegelenk, die bei
Bewegungen sowie bei Druckausübung auf das Gelenk (beispielsweise durch den
Finger des Untersuchers bei der ärztlichen Untersuchung) zunehmen. Durch die
Schmerzen kann die Beweglichkeit des Kniegelenks eingeschränkt sein. Allerdings
kann eine Bewegungseinschränkung des Gelenks auch darauf zurückzuführen sein,
dass Anteile des Meniskus abgerissen wurden, frei im Gelenk liegen und dieses in
seiner Beweglichkeit einschränken oder sogar vollständig blockieren. |
Diagnostik
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Der Verdacht auf einen Meniskusriss ergibt sich durch den Unfallhergang sowie
die Schmerzen und die Bewegungseinschränkung im Kniegelenk. Bestätigt wird die
Diagnose durch eine Kernspintomographie, welche den verletzten Meniskus
darstellt. Eine ergänzende Röntgenaufnahme des Kniegelenks kann dazu dienen,
eventuelle Begleitverletzungen der Knochen darzustellen oder auszuschließen. |
Konservative Behandlung
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Eine nichtoperative Behandlung eines Meniskusrisses ist nur selten möglich. Dies
ist dann der Fall, wenn sich der Riss in einer besonders gut durchbluteten
Region des Meniskus befindet und daher gute Chancen auf eine Selbstheilung
bestehen. Unterstützt wird dir Selbstheilung durch die Schonung des Kniegelenks.
Gegen eventuelle Schmerzen können bestimmte Schmerzmittel (vor allem
NSAR) verordnet werden. Eine
begleitende physiotherapeutische Therapie verhindert, dass das Kniegelenk
während der Schonphase einsteift und dass die Muskulatur schwächer wird. |
Operation
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Bei den meisten Betroffenen ist eine operative Therapie erforderlich. Diese kann
in der Regel als Kniegelenkspiegelung in der sogenannten Schlüssellochtechnik
durchgeführt werden. Je nach Ausmaß der Schädigung kann es erforderlich sein,
das Meniskusgewebe teilweise oder auch ganz zu entfernen. Sind Teile des
Meniskus oder auch der gesamte Meniskus von der Befestigung an Bändern und der
Gelenkkapsel abgerissen, werden die abgerissenen Meniskusteile beziehungsweise
der gesamte abgerissene Meniskus wieder an seine Befestigungsstrukturen
angenäht. |
Transplantation
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Es ist auch eine Meniskustransplantation möglich. Dabei wird der eigene Meniskus
entfernt und stattdessen der Meniskus eines verstorbenen Spenders eingesetzt. Es
gibt auch künstliche Menisken, die als eine Art meniskusförmiges Gerüst in das
Kniegelenk eingesetzt und dort im Laufe der Zeit mit körpereigenen Zellen
besiedelt werden. |
Physiotherapie
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Unmittelbar nach der Operation beginnt die Phase der Nachbehandlung. Bei einer
teilweisen oder vollständigen Entfernung des Meniskus ist das betroffene Knie
meist bereits nach einigen Tagen wieder belastbar. Die zunehmende Belastung wird
unter physiotherapeutische Anleitung durchgeführt. Die Physiotherapie dient
zudem dem Erhalt der Beweglichkeit des Kniegelenks und der Kräftigung der
Muskulatur, um das Kniegelenk zu stabilisieren. Begleitend erhalten die
Betroffenen in den ersten ein bis zwei Wochen Medikamente gegen Schmerzen, um
die wieder einsetzende Belastung zu erleichtern. Mit sportlicher Aktivität kann
nach einigen Wochen wieder begonnen werden. |
Nachbehandlung bei Meniskusnaht
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Nach einer Meniskusnaht hingegen darf das Kniegelenk während der ersten
Wochen nur eingeschränkt bewegt werden. Außerdem ist während dieser Zeit nur
eine teilweise Belastung des operierten Gelenks möglich. Die erlaubten
Bewegungen und Belastungen werden im Rahmen einer physiotherapeutischen Therapie
eingeübt. Die Physiotherapie hat das Ziel, im Rahmen des Erlaubten die
Beweglichkeit und die Muskelkraft im Bereich des Kniegelenks zu fördern. Auch
nach einer Meniskusnaht ist sportliche Aktivität erst nach Ablauf mehrerer
Wochen möglich.
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