Orthopädie

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Orthopädische Operationen:
Wirbelsäulenverletzungen

Riss der Seitenbänder des Kniegelenks

Ursachen

Zu Rissen der Seitenbänder des Kniegelenks (vgl. Anatomie des Kniegelenks) kommt es in der Regel durch eine direkte Gewaltweinwirkung, beispielsweise bei einem Verkehrsunfall, oder durch eine Verdrehung des Kniegelenks, beispielsweise beim Sport.

 

Beschwerden

Eine derartige Verletzung äußert sich durch Schmerzen und eine eingeschränkte Belastbarkeit des betroffenen Kniegelenks. Bei der ärztlichen Untersuchung fällt eine Schwellung über dem verletzten Band auf. Außerdem empfindet der Patient Schmerzen, wenn der Arzt mit den Fingern auf die Region des gerissenen Bandes drückt.

 

Diagnostik

Eine Röntgenaufnahme dient der Feststellung beziehungsweise dem Ausschluss begleitender knöcherner Verletzungen. Beispielsweise ist es möglich, dass ein kleines Knochenstück an der Stelle der Verankerung des Bandes im Knochen herausgebrochen ist. Die eigentliche Bandverletzung lässt sich gut durch eine Ultraschalluntersuchung oder durch eine Kernspintomographie erkennen.

 

Konservative Therapie

Einen alleinigen Riss des Seitenbandes behandelt man normalerweise nichtoperativ. Bei einer nur geringfügigen Verletzung kann sofort eine krankengymnastische Behandlung mit rasch zunehmender Belastung des betroffenen Kniegelenks begonnen werden. Bei eine stärker ausgeprägten Verletzung wird das Bein zunächst in einer Schiene ruhiggestellt und nur teilweise im Rahmen der krankengymnastischen Therapie belastet. Nach Ablauf von etwa sechs Wochen kann die Belastung dann allmählich bis zu Vollbelastung gesteigert werden.

 

Operation

Eine Operation ist in der Regel dann sinnvoll, wenn nicht nur eine Verletzung des Seitenbandes, sondern auch eine Verletzung anderer Gelenkstrukturen vorliegt, beispielsweise der Gelenkkapsel, eines Meniskus oder anderer Bänder. Die Operation besteht in der Naht des verletzten Bandes. Ist eine direkte Naht nicht möglich, beispielsweise aufgrund einer ausgeprägten Zerfaserung des Bandes, wird das Band ersetzt. Als Ersatzmaterial kommt Sehnengewebe aus der Oberschenkelmuskulatur infrage. Ist es durch die Bandverletzung zum Herausbrechen eines kleinen Knochenstücks an der Verankerungsstelle des Bandes am Knochen gekommen, wird dieses Knochenstück wieder an seiner ursprünglichen Stelle befestigt.

 

Physiotherapie

Nach der Operation folgt eine krankengymnastische Nachbehandlung. Diese dient der Kräftigung der Muskulatur, um das operierte Kniegelenk optimal zu stabilisieren, und dem Erhalt der Beweglichkeit des Kniegelenks.

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