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Entzündung des Schultergelenks (Omarthritis)

Inhaltsübersicht:
Septische Omarthritis
Rheumatische Omarthritis
 

Eine Entzündung des Schultergelenks kann entweder auf eine Blutvergiftung (septische Omarthritis) oder auf ein rheumatisches Geschehen (rheumatische Omarthritis) zurückzuführen sein.

 

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Septische Omarthritis

Erreger gelangen vom Primärherd über die Blutbahn zur Schulter

Bei der Entzündung des Schultergelenks im Rahmen einer Blutvergiftung (Sepsis) besteht an einem anderen Ort im Körper eine Entzündung, z.B. eine schwere Lungenentzündung. Wenn das Immunsystem mit der Eindämmung dieser Entzündung überfordert ist, können von diesem ursprünglichen Infektherd Krankheitserreger in die Blutbahn gelangen und mit dem Blutstrom andere Körperregionen erreichen. Dort können sie sich erneut ansiedeln und weitere Entzündungen auslösen. Von einem solchen Geschehen ist in seltenen Fällen auch das Schultergelenk betroffen.

 

Starke Schmerzen und Fieber

Folge einer septischen Entzündung des Schultergelenks sind starke Schmerzen in diesem Bereich, die mit einer Bewegungseinschränkung der Schulter verbunden sind. Später treten Rötung und Schwellung des Schultergelenks sowie meistens Fieber und ein allgemeines Krankheitsgefühl hinzu.

 

Diagnostik

Eine eingehende Untersuchung des Schultergelenks ist aufgrund der starken Schmerzen häufig nicht möglich. Hilfreich ist eine Ultraschalluntersuchung, bei der dann nicht selten ein entzündlich bedingter Gelenkerguss zu erkennen ist. Diesen Gelenkerguss kann man mit einer feinen Hohlnadel punktieren und die so gewonnen Flüssigkeit auf das Vorliegen von Krankheitserregern hin untersuchen. In weiter fortgeschrittenen Erkrankungsstadien kann auf dem Röntgenbild eine beginnende Zerstörung des Schultergelenks zu erkennen sein. Um die genaue Ausbreitung der Infektion zu erkennen, ist eventuell eine Kernspintomographie hilfreich.

 

Therapie

Die Therapie besteht in der Regel in der operativen Säuberung des Gelenks. Dies erfolgt meistens in der so genannten Schlüssellochtechnik. Zudem ist es wichtig, parallel eine Infusionstherapie mit Antibiotika durchzuführen, welche die krankheitsauslösenden Erreger bekämpfen.

 

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Rheumatische Omarthritis

Siehe auch MedizInfo® Rheuma

Bei der rheumatischen Entzündung des Schultergelenks ist das Schultergelenk im Rahmen einer rheumatischen Grunderkrankung (Rheuma) mit betroffen. Bei Patienten, die an einer rheumatischen Erkrankung leiden, ist zu 50 bis 90 Prozent auch das Schultergelenk betroffen.

 

Diagnostik

Die Beschwerden bestehen in der Regel in Schmerzen und Bewegungseinschränkungen sowie wiederkehrenden Schwellungen des Gelenks. Auf einem Röntgenbild zeigen sich in der Regel typische Veränderungen. Im Rahmen einer Ultraschalluntersuchung lassen sich unter anderem eventuell bestehende Gelenkergüsse darstellen. Eine ergänzende Kernspintomographie erlaubt eine eingehende Beurteilung der entzündlichen Veränderungen im Schultergelenk.

 

Therapie

Die Therapie besteht in der Behandlung der rheumatischen Grunderkrankung. Bei ausgeprägtem Befall des Schultergelenks kann eventuell ein künstlicher Gelenkersatz notwendig sein.

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