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Reiseplanung: Gesundheitscheck vor der Reise
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Geplante Aktivitäten und Gesundheitszustand
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Viele brauchen eine Beratung
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Wenn Sie einen Kurzurlaub am Bodensee planen, ist eine
reisemedizinische Beratung - außer für den Zeckenschutz - sicher nicht erforderlich. Bei einer geplanten Reise
in tropische Länder, hochgelegene oder kalte Gebiete dagegen, ist eine vorherige
reisemedizinische Beratung, vor allem für ältere Reisende und Reisende mit
Gesundheitsproblemen unbedingt empfehlenswert. Dazu benötigt der Arzt eine Reihe
von Informationen von Ihnen.
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Fragen zur Reise
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Fragen zur Reise und den geplanten Aktivitäten:
- Zielgebiet(e) und Reiseroute durch welche Länder, Reisedauer
und Abreisetermin?
- Übernachtung in Hotel, Reisemobil oder Zelten?
- Art der Reise: Badeurlaub, Abenteuerreise, Trekking-Tour,
Sporturlaub, Berufsreise?
- Transportmittel: Flugzeug, Schiff, PKW, Motorrad, Fahrrad?
- Geplante Aktivitäten: Tauchen, Bergsteigen, Wandern,
Safari-Tour, Arbeit im Reiseland mit engem Kontakt zu Einheimischen?
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Fragen zur Gesundheit
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Fragen zur gesundheitlichen Situation des Reisenden:
- Alter und gegenwärtiger Gesundheitszustand
- Impfstatus (Impfpass vorlegen): Wurden aktuell Impfungen
durchgeführt? Gab es Unverträglichkeiten bei Impfungen?
- Gibt es Chronische Krankheiten (Diabetes, Epilepsie,
Hauterkrankungen, Autoimmunerkrankungen, Herz-Kreislauferkrankungen)
- Allergien (Allergiepass)
- Welche Medikamente werden eingenommen? Bestrahlungen?
- Bestehen aktuelle Krankheiten z.B. grippaler Infekt?
- Besteht eine Schwangerschaft oder Stillzeit, ist eine
Schwangerschaft geplant?
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Eigene Fragen vorbereiten
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Jeder Reisende sollte sich auf diesen Arztbesuch vorbereiten, damit er alle
diese Fragen auch beantworten kann. Darüber hinaus ist es sinnvoll, auch selbst
Fragen an den beratenden Arzt
zu stellen. Zu diesen Fragen könnten gehören:
- Fragen zum Impfschutz: Benötigte Impfungen, Einreisevorschriften
- Fragen zu Malariaschutz: Welches Malariarisiko besteht und
welche Malariaprophylaxe ist empfehlenswert? Empfehlungen zum Mückenschutz, Stand-by-Therapie
- Sonstige Fragen: Bestehende Gesundheitsrisiken am Reiseort
und welche Vorkehrungen dagegen sind möglich? Empfehlungen für die
Reiseapotheke. Welche Notfallausweise sind bei bestehenden Erkrankungen
notwendig und sinnvoll? Dokumentation der notwendigen Medikamente?
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Arztsuche
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Hinweise an welchen Arzt Sie sich wenden können, kann Ihnen
Ihr Hausarzt geben oder sind ersichtlich über die
Deutsche Fachgesellschaft für Reisemedizin
e. V. oder die
Arztsuche der Deutschen Gesellschaft für Tropenmedizin und Internationale Gesundheit e.V. (DTG).
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Gesundheitsbrief
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Ein online Reisegesundheitsbrief gibt interessante Informationen über
die individuellen Vorsorgemaßnahmen in Bezug auf das Reiseziel. Nach den
entsprechenden Angaben auf einem Fragebogen erhält man individuell
zusammengestellte Empfehlungen zu Klima, Impfungen, Malariaschutz und sonstigen
Gesundheitsrisiken kostenpflichtig erstellt. Den persönlichen Gesundheitszustand
berücksichtigt dieser allgemeine Reisegesundheitsbrief nicht. Er ersetzt daher
nicht eine eingehende persönliche reisemedizinische Beratung.
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Tauchtauglichkeit
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Tauchen kann gefährlich sein
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Tauchen ist ein echtes Erlebnis und verbindet die faszinierende
Unterwasserwelt mit Spannung und Abenteuer. Anders als beim Schnorchel, bleibt
man nicht an der Oberfläche, sondern taucht mitten hinein in eine neue und sehr
andere Welt. Dabei darf nicht vergessen werden, dass Tauchsport mit einigen
Risiken für das Leben und die Gesundheit verbunden ist.
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Persönliche Risiken oft nicht untersucht
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In mehr als 50 Prozent der tödlichen Tauchunfälle bestanden vorher
medizinische Risikofaktoren, die den Tauchunfall maßgeblich verursacht hatten.
Aus diesem Grunde sollte und muss vor Beginn einer Tauchaktivität eine medizinische
Untersuchung erfolgen. Sie sollte von einem dafür qualifizierten Arzt
durchgeführt werden.
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Umfangreiche Untersuchungen notwendig
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Eine Untersuchung zur Feststellung der Tauchtauglichkeit
beginnt mit der Frage nach bisherigen Erkrankungen und einer körperlichen
Untersuchung mit Inspektion der Ohren, Augen und neurologischem Reflexstatus. Es
schließen sich die Messung der Lungenfunktion sowie EKG an. Die medizinische
Tauchtauglichkeit ist gegeben, wenn alle erhobenen Befunde unauffällig sind.
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In
Deutschland ist jeder approbierte Arzt berechtigt, eine
Tauchtauglichkeitsuntersuchung durchzuführen. Die Untersuchung ist für unter
40-Jährige alle 3 Jahre, ab dem 40. Lebensjahr jährlich empfohlen.
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Höhentauglichkeit
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Dünne Luft nicht für jeden gut
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Vor einer Reise in hochgelegene Gebiete mit Bergbesteigung
oder einer Trekking-Tour kann ein Höhen- Test Hinweise geben, ob Ihre
individuelle Höhentauglichkeit für eine solche Aktivität ausreicht. Der
Aufenthalt und Aktivitäten in der "dünnen" Luft bedarf zudem für viele einer
besonderen Vorbereitung.
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Höhen-Test
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Bei der Untersuchung zur Höhentauglichkeit wird für eine vorher definierte
Zeit ein sauerstoffreduziertes Luftgemisch, das jeweils
verschiedenen Höhenstufen entspricht, über eine Atemmaske eingeatmet. Mittels
eines Pulsoxymeters (Fingerclip) wird das Ausmaß der veränderten
Sauerstoffsättigung des Blutes gemessen. In Verbindung mit der Pulsrate lässt
sich einschätzen, ob mit Problemen in der entsprechenden Höhe zu rechnen ist.
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