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Psychische Komponenten der Suchtentstehung

Die Persönlichkeit ist mit entscheidend für die Entstehung von Abhängigkeit.

Die Psyche spielt bei der Entstehung und bei Fortdauer der Sucht eine besondere Rolle. So etwas wie eine Suchtpersönlichkeit gibt es aber nicht. Dennoch gibt es bestimmte Persönlichkeitsentwicklungen, die bei Abhängigen häufig vorgefunden werden. Dazu gehören z. B. eine geringe Frustrationstoleranz, mangelnde Ich-Stärke oder neurotische Entwicklungen.

 

Entwicklungspsychologie

Je nachdem, welcher psychologische Blickwinkel angewandt wird, werden verschiedene Erklärungsmodelle für die Entstehung von Abhängigkeit diskutiert. Für die Entwicklungspsychologen gehört das Erlernen eines sachgerechten Umgangs mit Suchtmittel zum Erwachsenwerden dazu. Die Einnahme von Drogen führt deshalb nicht zwangsläufig zu einer Abhängigkeit. Die Konsumenten lernen, sich mit gesellschaftlichen und elterlichen Normen auseinander zusetzen. Die "üben" die Rolle der Erwachsenen und versuchen, eine eigene Identität zu finden. Deshalb sind Jugendliche besonders gefährdet, wenn deren Eltern oder auch die Clique in der sie sind, Suchtmittel als Problemlösung akzeptieren oder vorleben.

 

Lerntheorie

Für die Lerntheoretiker ist der Konsum von Drogen eine erlernte Verhaltensweise. Die angenehme Wirkung der Droge gilt als positiver Verstärker und führt zu einem erneuten Konsum. Wird dann die Droge häufig in Situationen konsumiert, die als negativ oder konfliktreich empfunden werden, so findet eine Verbindung (Kopplung) statt. Die Kopplung führt dazu, dass die Droge als Ausgleich bzw. als Bewältigung oder Vermeidung von entsprechenden Situationen eingenommen wird.

 

Psychodynamik

Geringe Frustrationstoleranz, Selbstwertkonflikte, mangelnde Beziehungsfähigkeit sind psychische Entwicklungen, die aus psychodynamischer Sicht eine Suchtentstehung fördern. In diesem Bedingungsgefüge wird der Konsum von Suchtmitteln als "Therapie" gegen die eigenen "Unzulänglichkeiten" angesehen. So werden Erklärungsansätze gegeben für Aussagen wie:
  • "Rauchen ist cool."
  • "Am Computer bis ich ein Riese."
  • "Mit Ecstasy fühle ich mich saugut."
  • "Nach ein paar Bier ist mir alles egal."

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