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Soziokulturelle Bedingungen der Suchtentstehung

Die Geschichte ist eine Geschichte der Drogen.

Der Gebrauch von Drogen zur Beeinflussung des seelischen und körperlichen Befindens ist so alt, wie die Menschheit selbst. In vielen Kulturen wurden Suchtmittel bei religiösen und gesellschaftlichen Zeremonien eingesetzt. Die Blätter des Quat-Strauches werden seit ewigen Zeiten von den Jemeniten gekaut. Inder kauen Betel-Nüsse. Das Lesen heiliger Texte war im alten Indien nur denjenigen erlaubt, die ihre alltäglichen Gedanken durch den Genuss von Cannabis verdrängt hatten. In der "Odyssee" beschreibt Homer die beruhigende Wirkung des Opiums. Opium gehört zu dem am weitesten verbreiteten und ältesten Drogen. Die Polynesiern brauen einen berauschendes Getränk aus den Wurzeln des Cava-Pfefferstrauchs.

 

Viele Drogen sind gesellschaftlich akzeptiert.

Drogen sind in jede Kultur eingebettet. Gesellschaftliche Regeln bestimmen, was akzeptiert wird. Dazu gehört bei uns z. B. Alkohol, Nikotin und Koffein als gesellschaftlich akzeptierte Drogen. 20 Tassen Kaffee im Büro gehören ebenso dazu, wie der Alkohol auf Festen und Feiern. Viele nicht stoffgebundene Süchte sind ebenfalls akzeptiert oder sogar angesehen. Dazu gehören z. B. arbeiten, einkaufen oder exzessives Sporttreiben.

 

Illegale Drogen werden oft als Ausdruck des Protests gesehen.

Der Umgang mit den sogenannten illegalen Drogen ist ebenfalls einem gesellschaftlichen Wandel unterlegen. In den 60er Jahren war der Drogenkonsum Teil einer Protesthaltung. Heute ist dieser Zusammenhang eher unwesentlich. Dagegen hat der Drogenkonsum als "Zeichen der Selbständigkeit und Unabhängigkeit" und als Ausdruck der Erwachsenseins und "Loslösung von Familie und Elternhaus" zugenommen. Illegale Drogen bieten auch noch andere Probleme. Das Verbot ist dies für viele Jugendliche ein besonderer Anreiz. Andererseits ist das Verbot aber auch eine Hemmschwelle und somit ein Schutz.

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