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Diagnostik:
Urethrografie

Die Darstellung der Harnröhre ist ein häufig durchgeführtes Verfahren.

Die Urethrografie ist eine Röntgenkontrastdarstellung der Urethra, der Harnröhre. Sie wird angewandt bei Verdacht auf Harnröhrenstrikturen, das sind starke Verengungen, bei Verletzungen, Fehlbildungen und Tumoren der Harnröhre und bei Blasenentleerungsstörungen. Bei der Frau kommt kann die Urethrografie auch angewandt werden, wenn der Verdacht besteht, dass die Gebärmutter oder die Scheide tiefergetreten sind. Das kann dann Blasenentleerungsstörungen oder Harninkontinenz mit sich bringen. Die Urethrografie ist aber auch die Untersuchungsmethode der Wahl bei Verletzungen der Harnröhre, (z.B. bei einem Aufreitunfall), um den Ort der Verletzung zu lokalisieren.

 

urethrografie.jpg (3355 Byte)

Männliche Harnröhre mit einer Verengung.

Vor der Durchführung wird eine Leeraufnahme zur Darstellung von Steinen oder Fremdkörpern gemacht. Dann wird, ähnlich wie bei einer MCU, rückwärts Kontrastmittel in die Harnröhre eingeflößt. Deshalb wird diese Methode auch als retrograde Urethrografie bezeichnet. Dabei wird der Katheter innerhalb der Harnröhre geblockt. Das sollte so langsam wie möglich durchgeführt werden, weil das sehr schmerzhaft ist. Der Betroffene wird dabei aufgefordert, seinen Blasenschließmuskel willkürlich zu entspannen, damit das Kontrastmittel in die Blase gelangen kann. Dies ist keine leichte Aufgabe. Verdeutlicht wird der Erfolg allerdings durch die in der Flasche, in der sich das Kontrastmittel befindet, aufsteigenden Luftbläschen, wenn sich der Schließmuskel entspannt und das Kontrastmittel in die Blase gelangt. Ist die Blase gefüllt, wird unter Durchleuchtung die Blasenentleerung beobachtet.

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