Zahnmedizin: Gesund im MundZahnmedizin

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Zahnfleischentzündung - Gingivitis

Inhaltsübersicht:
Symptome
Akute Gingivitis
Chronische Gingivitis
Akute nekrotisierende ulzeröse Gingivitis

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Symptome

Gesundes Zahnfleisch ist hell rosa und blutet  nicht

Gesundes Zahnfleisch ist leicht rosa und blutet nicht. Ist das Zahnfleisch verletzt, gereizt oder empfindlich, können Mundkeime in das Zahnfleisch eindringen. Der Körper versucht dann durch eine entzündliche Reaktion wieder einen normalen Zustand herzustellen. Die Folge ist eine akute oder chronische Entzündung des Zahnfleisches, eine Gingivitis.

 

Schwellung, Rötung und Blutungen

Hauptsymptome einer Gingivitis sind gerötetes und geschwollenes Zahnfleisch sowie auf Druck Zahnfleischbluten und Schmerzen.

 

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Akute Gingivitis

Meistens tritt vorher eine Verletzung auf

Eine akute Gingivitis ist eine, meistens durch bakterielle Zahnbeläge verursachte Zahnfleischentzündung. Ursache der Entzündung ist eine mechanische oder thermische Verletzung, etwa durch einen Zahnstocher oder durch zu heiße Getränke. Behandelt wird eine akute Gingivitis durch gründliches Zähneputzen auch in den Zahnzwischenräumen.

 

Gründliche Zahnreinigung

Eine akute Gingivitis heilt, bei ausreichender Mundhygiene, meistens innerhalb weniger Tage ab. Bleibt sie länger bestehen, besteht die Gefahr, dass sich eine chronische Gingivitis entwickelt.

 

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Chronische Gingivitis

Gingivitis mit langfristigem Verlauf

Eine chronische Gingivitis ist gekennzeichnet durch einen langfristigen Verlauf. Die Symptome sind individuell sehr unterschiedlich und können neben wechselnden Entzündungsreaktionen auch von übermäßigem Schleimhautwachstum begleitet sein. Es gibt einige Faktoren, die die Beschwerden verstärken, z. B. Hormonumstellungen in der Pubertät oder der Schwangerschaft oder eng stehende Zähne. Dennoch bleibt die chronische Zahnfleischentzündung auf das Zahnfleisch beschränkt. Sie löst keinen Knochenabbau aus.

 

Wechselnde Beschwerden

Die Beschwerden bestehen vor allem in einer Rötung und Schwellung des Zahnfleisches. Bei Druck auf das betroffene Gewebe zeigt sich oft eine Blutung und es kann eine weißliche bis klare Flüssigkeit abgesondert werden. Es besteht die Gefahr, dass sich so genannte Pseudotaschen bilden.

 

Behandlung ist sehr wichtig

Eine chronische Gingivitis wird durch eine intensive Mundhygiene behandelt. Bei Nichtbehandlung besteht die Gefahr, dass sich eine Entzündung des Zahnhalteapparates (Parodontitis) entwickelt.

 

Hormonelle Schwankungen begünstigen eine Gingivitis

Im ersten Drittel einer Schwangerschaft, sowie in der Pubertät und vor und während der Menstruation kann infolge der hormonellen Umstellung des weiblichen Körpers eine schmerzlose, chronische Zahnfleischentzündung auftreten. Hierbei schwillt das Zahnfleisch sehr stark an und es blutet bei Berührung. In diesem Fall ist die Mundhygiene außerordentlich wichtig und sollte keinesfalls vernachlässigt werden. Auch die Reinigung der Zahnzwischenräume und die Anwendung von plaquehemmenden Mundspülungen ist sinnvoll.

 

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Akute nekrotisierende ulzeröse Gingivitis

Schwere Entzündung mit Schwellung der Lymphknoten

Auf dem Boden einer akuten oder chronischen Gingivitis kann sich eine dritte Form der Zahnfleischentzündung entwickeln, die so genannte akute nekrotisierende ulzeröse Gingivitis, kurz ANUG. Diese Erkrankung beginnt meistens plötzlich mit einer sehr schmerzhaften Entzündung des Zahnfleisches in den Zahnzwischenräumen. Später ist auch das restliche Zahnfleisch betroffen. Die Betroffenen leiden zudem unter Mundgeruch und haben meistens einen fauligen Geschmack im Mund. Die örtlichen Lymphknoten können als Zeichen der heftigen Entzündung geschwollen sein. Die Temperatur ist erhöht.

 

Es bleiben Narben zurück

Häufig betroffen sind immungeschwächte Menschen, z. B. bei HIV-Infektionen. Heilt eine ANUG ab, so bleiben oft Vertiefungen und Nischen im Zahnfleisch zurück.

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