Das Inlay wird im Labor angefertigt
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Eine Einlagefüllung wird Inlay genannt. Ein Inlay wird in einem
zahntechnischen Labor angefertigt und vom Zahnarzt in den defekten Zahn eingeklebt. Der
defekte Zahn wird vorher behandelt. Alle Karies wird entfernt und dann eine glatter Block
aus dem Zahn herausgearbeitet. So entsteht eine saubere und glatte Kavität. Dann wird von
dieser sauberen, vorgeformten Kavität ein Abdruck gemacht. Auf der Basis der Abformung
entsteht im zahntechnischen Labor dann ein Zahnmodell, das als Grundlage für die
Einlagefüllung verwendet wird. Bis das Inlay fertig ist, wird die Kavität provisorisch
abgedeckt. |
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Je nachdem, wie viele Seiten des Zahnes betroffen sind, werden
Einlagefüllungen unterschieden in:
- einflächige Füllungen: Betroffen ist nur die Kaufläche des Zahns.
- zweiflächige Füllungen: Betroffen ist die Kaufläche des Zahns und eine Außenfläche
zu einem Nachbarzahn rechts oder links.
- dreiflächige Füllungen: Betroffen ist die Kaufläche des Zahns und zwei Außenflächen
zum Nachbarzahn rechts und links.
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Wenn noch mehr Zahnsubstanz ersetzt werden muss, bzw. wenn die Zahnhöcker
ebenfalls betroffen sind, spricht man von einer Teilkrone oder auch von einem Onlay. Einlagefüllungen
sind, bei entsprechender Pflege, sehr haltbar, bis zu zwei Jahrzehnten. Sie können
bestehen aus:
Bewährt hat sich insbesondere das Gold-Inlay. Sowohl die Härte, als auch die
Formbeständigkeit ist herausragend. Die Übergangszone zwischen Zahn und Metall kann
fugenlos hergestellt werden. Ein Gold-Inlay kann sehr dünn verarbeitet werden. Aus diesem
Grund muss im Vergleich zu zahnfarbenen Inlays aus Keramik oder Komposit sehr viel weniger
Zahnsubstanz herausgearbeitet werden. Weil aber im Frontzahnbereich Gold in vielen Fällen
als unästhetisch angesehen wird, wird hier einem Keramik-Inlay der Vorzug gegeben.
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Gold-Inlay
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Die heutigen Zahngoldlegierungen enthalten nur noch einen sehr geringen
Anteil anderer Metalle. Weil reines Gold aber sehr weich ist, sind diese Beimengungen
unbedingt notwendig, um die guten Materialeigenschaften zu gewährleisten. Die heute
verfügbaren "Biogoldlegierungen" enthalten keine gesundheitsschädigenden
Metallbeimengungen mehr. Allerdings kann es in Einzelfällen auch allergische Reaktionen
auf Gold geben. |
Keramik-Inlay
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Keramik-Inlays sind zahnfarben. Sie werden daher von vielen bevorzugt.
Insbesondere im Frontzahnbereich werden Inlays fast ausschließlich aus diesem Materialien
hergestellt. Obwohl sich ein Keramik-Inlay ebenfalls sehr genau einpassen lässt und eine
gute Haltbarkeit hat, können sie nicht so fein gearbeitet werden, wie Gold. Keramik darf
eine Dicke von 1,5 Millimetern nicht unterschreiten. |
Zirkonium- Keramik- Inlay
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Bei Zirkonium-Keramik-Inlays wird anhand des Abdruckes vom Zahnarzt im
zahntechnischen Labor mit Hilfe einer computergestützten Fräsmaschine aus einem
milchig-weißen Zirkoniumoxid-Block ein Rohling herausgefräst. Danach wird dieser Rohling
nur noch mit einer entsprechenden zahnfarbenen Keramikmasse überzogen. Das Material ist
extrem widerstandsfähig. Seit einigen Jahren können daraus auch Kronen und Brücken
hergestellt werden. |