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Formstörungen der äußeren Nase
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Formstörungen
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Folgende Nasenformen gelten als Formstörungen der äußeren Nase:
- Höckernase
- Schiefnase
- Sattelnase
- Breitnase
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Psychische Belastung kann erheblich sein
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Diese Formstörungen haben in der Regel keinen Krankheitswert,
können jedoch zu einer psychischen Belastung des Betroffenen führen. In diesem
Fall sollte eine operative Behandlung erfolgen. Eine Therapie kann jedoch auch
dann sinnvoll sein, wenn es durch die Formstörung zu einer Formveränderung des
Naseninneren kommt, die wiederum eine Behinderung der Nasenatmung nach sich
zieht. Beispielsweise findet sich häufig eine Septumdeviation, eine Verbiegung
der Nasenscheidewand.
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Angeboren oder erworben
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Die Formstörungen sind entweder angeboren oder im Laufe des
Lebens entstanden, beispielsweise als Folge einer Nasenoperation, einer
Nasenverletzung oder einer schweren Entzündung der Nasenscheidewand.
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Höckernase
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Bei der Höckernase fällt im Profil ein Höcker auf dem
Nasenrücken auf. Dieser Höcker besteht in der Regel zu einem großen Teil aus
Knorpel und weniger aus Knochen.
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Schiefnase
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Die Schiefnase verläuft bei der Betrachtung von vorne nicht
senkrecht nach unten auf die Mitte der Oberlippe zu, sondern weicht im Verlauf
oder an der Nasenspitze etwas nach links oder rechts ab. Dabei besteht sehr
häufig eine begleitende Septumdeviation.
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Sattelnase
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Bei der Sattelnase ist in der seitlichen Ansicht eine Einsenkung
auf dem Nasenrücken erkennbar (wie bei einem auf dem Pferderücken aufliegenden
Sattel). Eine Sattelnase ist eines der Merkmale des Spätstadiums der
Syphilis
(bei der es zu einer Zerstörung des Nasenknorpels kommt).
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Breitnase
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Die Breitnase ist als Verbreitung der Nase im Verlauf und/oder
an der Nasenspitze definiert. Sie ist häufig Folge einer Nasenverletzung,
beispielsweise eines Faustschlags auf die Nase.
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Rhinoplastik
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Ziele der Operation
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Die operative Korrektur von Formstörungen der äußeren Nase
erfolgt mittels einer sogenannten
Rhinoplastik (plastische Nasenoperation). Das
Ziel besteht darin, zum einen eine kosmetisch günstige Nasenkontur zu schaffen
und zum anderen eventuelle funktionelle Beeinträchtigungen wie eine Behinderung
der Nasenatmung oder Riechstörungen zu beseitigen.
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OP erst nach Abschluss des Wachstums
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Eine Rhinoplastik sollte nicht vor Abschluss des
Schädelwachstums erfolgen, das heißt nicht vor Abschluss der Pubertät, da es
vorher noch zu natürlichen Veränderungen der Nasenform kommen kann.
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Das genaue operative Vorgehen wird für jeden Patienten individuell geplant.
In einigen Klinken ist es möglich, das spätere Operationsergebnis am Computer zu
simulieren und dem Patienten zu zeigen. Wichtig ist bei der Erläuterung des
operativen Vorgehens, das zu erwartende Operationsergebnis realistisch
darzustellen, um eventuellen späteren Enttäuschungen vorzubeugen. Zur
Dokumentation des Operationsergebnisses werden in der Regel vor und nach dem
Eingriff Fotografien des Patienten angefertigt. Auch erfolgt in der Regel eine
Riechprüfung, um eine eventuell vor dem Eingriff bestehende Riechstörung festzustellen
beziehungsweise auszuschließen.
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Der Zugang zum Operationsgebiet ist über die Nasenhöhle selbst
(geschlossenes Vorgehen) oder von außen (offenes Vorgehen) möglich.
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Vorgehen Höckernase
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Bei der Höckernase werden zunächst der aus Knorpel bestehende
und der aus Knochen bestehende Anteil des Nasenrückens freigelegt, sodass auch
der Höcker gut zu erkennen ist. Anschließend wird der Höcker abgetragen sowie
etwas Knorpel- und Knochenmaterial aus dem verbliebenen Nasenbein entnommen, um
die durch die Höckerabtragung entstandene Öffnung auf der Oberseite des
Nasenbeins abzudecken.
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Vorgehen Schiefnase
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Bei der Schiefnase wird die Nasenscheidewand durchtrennt und
dann in einer kosmetisch günstigen Position wieder zusammengesetzt. Dabei wird
darauf geachtet, dass die Nasenscheidewand nach der Korrektur mittig
ausgerichtet ist und unter keinerlei Spannung steht.
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Vorgehen Sattelnase
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Bei der Sattelnase wird die Einbuchtung im Nasenrücken durch
Knorpelgewebe aufgefüllt. Der dafür verwendete Knorpel stammt beispielsweise aus
der Nasenscheidewand selbst oder aus einer Rippe.
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Vorgehen Breitnase
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Zur Korrektur einer Breitnase werden diejenigen Anteile des
Nasenbeins, welche die übermäßige Breite der Nase bedingen, abgetragen.
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Nach der Operatione
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Nach einer Nasenoperation muss in der Regel zunächst ein
Nasengips getragen werden, bis sich das Operationsergebnis stabilisiert hat.
Selten ist später eine weitere Korrekturoperation erforderlich, wenn es durch
die Heilungsvorgänge nach der ersten Operation zu erneuten Formveränderungen
oder zu funktionellen Beeinträchtigungen wie Riechstörungen oder einer
Behinderung der Nasenatmung gekommen ist.
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Septumplastik
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Korrektur der Nasenscheidewand bei Atembehinderung
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Ist zusätzlich zur Korrektur der kosmetisch störenden
Unregelmäßigkeit eine Korrektur der Nasenscheidewand erforderlich
(beispielsweise bei einer begleitenden Septumdeviation, welche zu einer
Behinderung der Nasenatmung sowie zu Riechstörungen führen kann),
erfolgt in der Regel im Rahmen desselben operativen Eingriffs eine sogenannte
Septumplastik (plastische Operation an der Nasenscheidewand). Dies ist
insbesondere bei Patienten mit Schiefnase häufig erforderlich.
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Vorgehen bei der Septumplastik
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Bei der Septumplastik wird zunächst ein abschwellendes
Medikament auf die Nasenschleimhaut der Nasenscheidewand gegeben, um die Dicke
der Nasenschleimhaut zu reduzieren. Dann wird die Nasenscheidewand freigelegt.
Im nächsten Schritt erfolgen die teilweise Durchtrennung der knorpeligen
Nasenscheidewand und die Abtragung überschüssigen Knorpelmaterials. Anschließend
wird die Nasenscheidewand in einer anatomisch günstigen Position ausgerichtet
und durch Nähte, Knorpelstützen sowie spezielle Folien in dieser Position
stabilisiert. Dabei wird nicht so sehr darauf geachtet, dass die
Nasenscheidewand genau mittig steht. Vielmehr ist es wichtig, dass rechte und
linke Nasenhöhle etwa gleich geräumig und gleich gut durchgängig sind, um eine
optimale Nasenatmung zu ermöglichen. Allerdings sollte die Nasenscheidewand in
ihrer neuen Position vollkommen spannungsfrei ausgerichtet sein. Zum Abschluss
des Eingriffs kann es sinnvoll sein, in beide Nasenlöcher eine Tamponade
einzulegen, beispielsweise aus Gazematerial. Durch den Druck, welchen die
Tamponaden von beiden Nasenlöchern aus auf die frisch operierte Nasenscheidewand
ausüben, wird diese stabilisiert, und die Heilung wird begünstigt.
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