Ursachen
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Bei Fremdkörpern im Gehörgang handelt es sich häufig um Spielzeug, das
Kinder sich selbst oder anderen Kindern in den Gehörgang stecken. Bei
Erwachsenen können Fremdkörper in Form von abgebrochenen Wattestäbchen oder
Schallschutzstopfen im Gehörgang verbleiben. Auch das Eindringen von
Insekten ist möglich. |
Beschwerden
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Da der Fremdkörper den Gehörgang verlegt, kommt es meistens zu
Hörschwierigkeiten. Wurde der Gehörgang verletzt, treten Schmerzen auf und
es können zu Blutungen kommen. Außerdem ist die Gefahr von Infektionen recht
groß. |
Diagnostik
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Die Diagnosestellung gelingt in der Regel einfach, da die
Schilderung des Patienten (oder der Eltern kleiner Patienten) in der Regel
eindeutig und der Fremdkörper bei der Ohruntersuchung meist gut sichtbar
ist. Erschwert wird die Diagnosestellung durch Blutungen, Entzündungen und
Schwellungen, wenn sich ein Fremdkörper bereits längere Zeit im Gehörgang
befindet. Bei der Untersuchung des Ohres achtet der Hals-Nasen-Ohren-Arzt
nicht nur auf den Fremdkörper selbst, sondern auch auf eine mögliche
Verletzung des Trommelfells. |
Therapie
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In der Regel lässt sich ein Fremdkörper durch spezielle
Instrumente gut entfernen, bei Kindern eventuell in Narkose. Falls
erforderlich, können Insekten vorher durch Injektion eines lokalen
Betäubungsmittels abgetötet werden. Nur selten ist eine operative Entfernung
eines sehr großen oder verkanteten Fremdkörpers notwendig.
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