Zusammensetzung von Ohrenschmalz
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Ohrenschmalz wird in der Fachsprache Zerumen genannt. Es
besteht aus einer Mischung des Sekrets der Schweißdrüsen und der Talgdrüsen
des Gehörgangs. Außerdem enthält es noch abgestoßene Härchen und
Hautschuppen sowie aus dem Gehörgang aufgenommen Verschmutzungen. Das äußere
Ohr hat einen Selbstreinigungsmechanismus. Deshalb bewegt sich das
Ohrenschmalz in Richtung Ohrmuschel nach außen. Dort trocknet es ein und
wird bei der täglichen Wäsche entfernt. |
Ursachen eines Pfropfs
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Eine Störung des Selbstreinigungsmechanismus oder eine zu
hohe Produktion von Ohrenschmal kann zur Bildung eines Ohrenschmalzpfropfens
führen, der den Gehörgang verstopft. Unterstützt werden kann eine Störung
des Selbstreinigungsmechanismus unter Umständen durch unsachgemäße
Reinigungsversuche. |
Beschwerden
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Neben einem dumpfen Druckgefühl im Ohr führt ein
Ohrenschmalzpfropf Hörschwierigkeiten, die durch das im Gehörgang
angesammelte Ohrschmalz bedingt ist. Es kann auch zu Ohrgeräuschen (Tinnitus)
oder Hustenreiz kommen. Ist der Ohrenschmalzpfropf hat, kann das die
empfindliche Gehörgangshaut verletzen und in der Folge kann sich eine
umschriebene Gehörgangsentzündung entwickeln. Eine solche Entwicklung ist
aber eher selten. |
Diagnostik
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Ein Pfropf aus Ohrschmalz lässt sich bei der
Hals-Nasen-Ohren-ärztlichen Untersuchung gut erkennen. Zudem achtet der Arzt
bei der Untersuchung des Gehörgangs auf eventuelle Verletzungen von
Gehörgang und Trommelfell. |
Therapie
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Ein Pfropf aus Ohrschmalz lässt sich durch eine Ohrspülung
entfernen. Dabei wird vorsichtig etwas Wasser in den Gehörgang geleitet,
sodass sich der Ohrschmalzpfropf ausschwemmt. Bei einem sehr harten Pfropf
ist eventuell ein vorheriges Einweichen über einige Tage sinnvoll.
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